Ukraine-Krieg im Fokus

Darum gibt der Euro ab

21.03.22 16:45 Uhr

Darum gibt der Euro ab | finanzen.net

Der Euro hat sich am Montag über der Marke von 1,10 US-Dollar gehalten.

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Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung Euro bei 1,1046 Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am frühen Morgen. Nur zeitweise gab es beim Euro deutliche Kursbewegungen, die ihn bis auf ein Tageshoch bei 1,1070 Dollar steigen ließen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1038 (Freitag: 1,1008) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9060 (0,9084) Euro.

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Die EZB rechnet trotz der Folgen des Ukraine-Kriegs in diesem Jahr weiter mit Wirtschaftswachstum in der Eurozone. Der Krieg werde zwar Folgen für das Wachstum im Währungsraum haben, da die Inflation steige und das Vertrauen von Unternehmen und Verbrauchern Schaden nehme, sagte Notenbankpräsidentin Christine Lagarde. Selbst im "düstersten Szenario" gehe die EZB aber von einer wachsenden Wirtschaft aus, erklärte Lagarde.

Etwas düsterer wirkte die Einschätzung der Bundesbank für die weitere Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Diese werde vorübergehend deutlich durch die Folgen des Kriegs getroffen. "Die Auswirkungen des Angriffs Russlands auf die Ukraine dürften die wirtschaftliche Aktivität in Deutschland ab März spürbar belasten", hieß es im aktuellen Monatsbericht der Bundesbank. "Die für das zweite Vierteljahr angelegte starke Erholung dürfte aus heutiger Sicht (...) deutlich schwächer ausfallen."

Am Devisenmarkt stehen Daten zur Preisentwicklung stark im Fokus. Der hohe Preisauftrieb hat sich zuletzt weiter verstärkt. In Deutschland sind die Produzentenpreise im Februar um 25,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist ein Rekordanstieg bei den Preisen, die Hersteller für ihre Waren erhalten.

/jkr/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Denis Vrublevski / Shutterstock.com