Krypto-Bär Schiff hält Tom Lees 50.000 US-Dollar Bitcoin-Prognose für unmöglich
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Bitcoin-Skeptiker Peter Schiff hat sich einmal mehr als Gegner der Cyberdevise zu erkennen gegeben. Über Twitter entbrannte daraufhin eine hitzige Auseinandersitzung zwischen ihm, Krypto-Fan Tom Lee und dem bekehrten Bitcoin-Anhänger Joe Kernen.
Werte in diesem Artikel
• Peter Schiff bleibt Bitcoin-Skeptiker
• Twitterdiskussion mit Tom Lee
• Schiff hält an 5.000-Dollar-Goldprognose fest
Dass der US-Ökonom und CEO von Euro Pacific Capital Inc. Kryptowährungen wie Bitcoin skeptisch gegenüber steht, ist in der Szene durchaus bekannt. Schon mehr als einmal machte er seine Ansicht, die älteste Cyberdevise sei keine sichere Anlage, öffentlich bekannt. Dagegen ist Schiff als Gold-Bulle bekannt, der des Weiteren die Finanzkrise von 2008 sowie die dafür verantwortliche Immobilienblase richtigerweise vorausgesagt hatte. Seitdem machte er immer wieder durch mehr oder weniger wahrscheinliche Prognosen von sich Reden.
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Schiff kritisiert erneut den Bitcoin
Erst vor Kurzem machte Schiff seiner ablehnenden Haltung gegenüber des Bitcoins erneut öffentlich Luft. So kritisierte der Gold-Bulle im einem Tweet die CNBC Sendung "Squawk Box", bei der der Moderator Joe Kernen gemeinsam mit Krypto-Experte Anthony Pompliano die Vorzüge des Bitcoins hervorhob. Joe habe damals "vor der Finanzkrise 2008" Schiffs Empfehlung angezweifelt, sich mit Goldreserven einzudecken, und habe falsch gelegen. Nun liege er erneut falsch in der Annahme, auf den Bitcoin zu setzen. Schiff spielt damit auf den plötzlichen Sinneswandel Kernens an, der eine Veränderung vom Krypto-Skeptiker zum Bitcoin-Besitzer in kürzester Zeit hingelegt hatte.
Just watched Joe Kernen's love fest with Anthony Pompliano as he touted Bitcoin. Prior the 2008 financial crisis, when I was still invited on CNBC, Joe was critical of my advice to buy gold. Joe was wrong to be bearish on gold then, and he's wrong to be bullish on Bitcoin now!
- Peter Schiff (@PeterSchiff) 20. August 2019
So kontern CNBC-Host Kernen und Fundstrat-Migründer Tom Lee
Eine Antwort des CNBC-Hosts Kernen folgte prompt, indem er einen Videomitschnitt einer CNBC-Sendung vom Oktober 2012 postete, in welcher Schiff einen zukünftigen Goldpreis von stattlichen 5.000 US-Dollar voraussagte. Nun mischte sich auch Bitcoin-Befürworter Tom Lee in die Diskussion ein, und nannte die Prognose "urkomisch".
Schiff nutzte die Gelegenheit, um zum Gegenschlag gegen Lee auszuholen: "Und das von dem Kerl, der ein Kursziel von 50.000 US-Dollar auf Bitcoin für Ende 2018 hatte. Meine Goldprognose kam viel näher als deine Bitcoin-Prognose. Außerdem wird Gold wenigstens 5k erreichen. Bitcoin wird nie 50k erreichen", so Schiff auf Twitter.
From the guy who had a $50,000 price target on Bitcoin for year end 2018. My gold forecast came a lot closer than your Bitcoin forecast. Plus at least gold will eventually hit 5k. Bitcoin will never hit 50k.
- Peter Schiff (@PeterSchiff) 21. August 2019
Wer wird Recht behalten?
Tom Lee hatte in der Vergangenheit gar ein neues Allzeithoch des Bitcoins bei 91.000 US-Dollar bis März 2020 vorausgesagt. In diesem Jahr konnte die älteste Cyberdevise zwar schon bis auf 13.829 US-Dollar ansteigen, notiert derzeit jedoch in etwa bei 10.200 US-Dollar. Auch der Goldpreis konnte in diesem Jahr schon beachtlich zulegen und markierte bei 1.542,55 US-Dollar je Feinunze erst vor wenigen Tagen ein neues 52-Wochen-Hoch. Von den vorhergesagten Höchstwerten sind somit aber beide Anlagen noch weit entfernt. Wer am Ende mit seiner Prognose Recht behält, wird sich zeigen.
Redaktion finanzen.net
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