Stürzt XRP ab oder folgt bald der Konter? 77 Prozent setzen auf fallende Kurse

Ripple (XRP) kämpft um den Halt oberhalb von 2 US-Dollar. Über das Wochenende war der Kurs bis auf 2,08 US-Dollar gefallen, was in zwei Tagen ein Minus von 22 Prozent bedeutete. Inzwischen haben Käufer zwar bis auf 2,17 US-Dollar zurückgekauft, doch die Stimmung bleibt angespannt. Die allgemeine Marktlage sieht nicht besser aus: Hohe Anleihezinsen und wachsende Inflationssorgen haben viele Investoren in sicherere Häfen gedrängt.

Bitcoin verlor ebenfalls rund 20 Prozent und notiert aktuell bei rund 80.000 US-Dollar. Dieses Umfeld belastet XRP zusätzlich. Schon kleine negative Signale haben in den vergangenen Tagen massiven Verkaufsdruck ausgelöst. Besonders an den Derivatemärkten zeigt sich, dass Trader überwiegend auf fallende Kurse setzen. Laut Coinglass liegen 375 Millionen US-Dollar in Short-Positionen und nur 125 Millionen US-Dollar in Long-Positionen. Damit haben rund 77 Prozent der Trader auf sinkende XRP-Kurse gesetzt.

Open interest gewichtet, Quelle: https://www.coinglass.com/de/currencies/XRP

Wichtige Marken

Ein markanter Bereich liegt bei 2,70 US-Dollar. Dort sammeln sich fast 300 Millionen US-Dollar an Short-Orders. Sollte der Kurs in diese Region vordringen, könnte verstärkter Verkaufsdruck folgen. Auf der Unterseite gilt 1,95 US-Dollar als wichtige Unterstützung. Fällt der Preis darunter, wäre ein weiterer Rückgang wahrscheinlich. Der RSI bei rund 35 signalisiert, dass XRP bereits in Richtung überverkaufter Zonen rutscht, während ein ADX von 32 auf hohe Volatilität hindeutet.

Bärische Vorzeichen dominieren

Kurzfristig brauchen Käufer rasch einen Sprung über 2,47 US-Dollar, um wieder etwas Optimismus aufkommen zu lassen. Ansonsten könnten sich die Bären erneut durchsetzen. Sollte XRP jedoch überraschend über die Schwelle von 2,70 US-Dollar ausbrechen, wären schnelle Kursgewinne denkbar. Dann würden zahlreiche Short-Positionen aufgelöst.

Markt in tiefem rot, Quelle: https://coinmarketcap.com/crypto-heatmap/

Insgesamt bleiben die Konjunkturdaten, steigende Renditen und globale Spannungen ein schwieriges Umfeld für Altcoins. Nicht nur XRP, sondern auch andere Projekte wie Ethereum oder Cardano litten in den letzten Tagen unter Kursrückgängen. Ein nachhaltiger Aufschwung scheint von stabilen Rahmenbedingungen abzuhängen.

Solaxy als möglicher Katalysator

Trotz aller Turbulenzen im Kryptosegment gibt es immer wieder interessante Entwicklungen. Wie zuvor XRP in seinem Höhenflug von neuen Partnerschaften profitiert hatte, könnte Solana ebenfalls von frischen Impulsen getrieben werden. Genau hier knüpft Solaxy ($SOLX) an: Das Projekt hat im Presale bereits 25,6 Millionen US-Dollar eingesammelt und sich zum Ziel gesetzt, das Solana-Netzwerk mithilfe einer Layer-2-Lösung effizienter zu machen.

Solanas Kurs schwankte stark, fiel zunächst auf 137 US-Dollar und kletterte dann wieder um 7,8 Prozent nach oben. Aktuell setzt Solana auf 127 US-Dollar zurück, mit mehr als 8 Prozent verlust in den letzten 24 Stunden. Manche hatten spekuliert, dass Solana 2025 näher an Ethereum herankommt. Auch die Befragung diverser KI Modelle ergab, dass Solana Ethereum zwar nicht Ablösen könnte, doch mit Hilfe der Roll Ups deutlich an Boden gegenüber der Nummer 2 gut machen könnte. Diese Layer-2-Technologie könnte das Skalierungsproblem entschärfen, Netzwerk-Engpässe ausräumen und damit das gesamte Solana Netzwerk unterstützen.

Ob sich dieser Erfolg von Solaxy ähnlich wie der der Ethereum Roll Ups Arbitrium, Polygon oder Optimism wiederholt, bleibt wie immer unklar. Aber im aktuellen Marktumfeld gilt: Spannende Projekte, die realen Nutzen bringen, wecken trotz kurzfristiger Schwankungen immer noch Interesse – erst recht, wenn die großen Token wie XRP oder Bitcoin in einer Korrektur stecken. Und gerade in Phase, in denen der Markt korrigiert, können Vorverkäufe eine gute Möglichkeit sein, um durch die Preissteigerungen oder Staking Renditen zu erwirtschaften.

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