Sicherheitsrisiko

Atomkraftwerk für Bitcoin-Mining missbraucht

23.09.19 18:49 Uhr

Atomkraftwerk für Bitcoin-Mining missbraucht | finanzen.net

Mitarbeiter eines Atomkraftwerkes in der Ukraine sind ein enormes Sicherheitsrisiko eingegangen, um am Arbeitsplatz Bitcoins zu schürfen.

Werte in diesem Artikel
Devisen

68.536,2056 CHF 438,5666 CHF 0,64%

72.907,3918 EUR 343,2846 EUR 0,47%

62.567,7815 GBP 365,2563 GBP 0,59%

11.784.446,6446 JPY 76.206,6563 JPY 0,65%

79.993,8906 USD 778,7191 USD 0,98%

1.360,8175 CHF 23,1130 CHF 1,73%

1.447,6094 EUR 22,1659 EUR 1,56%

1.242,3117 GBP 20,4104 GBP 1,67%

233.985,5419 JPY 3.989,8221 JPY 1,73%

1.588,3150 USD 32,2186 USD 2,07%

1,6409 CHF 0,0084 CHF 0,51%

1,7455 EUR 0,0060 EUR 0,34%

1,4980 GBP 0,0068 GBP 0,46%

282,1372 JPY 1,4633 JPY 0,52%

1,9152 USD 0,0162 USD 0,85%

0,5121 CHF 0,0087 CHF 1,73%

0,5448 EUR 0,0084 EUR 1,56%

0,4675 GBP 0,0077 GBP 1,67%

88,0573 JPY 1,5053 JPY 1,74%

0,5977 USD 0,0122 USD 2,07%

61,8220 CHF 0,8094 CHF 1,33%

65,7650 EUR 0,7506 EUR 1,15%

56,4383 GBP 0,7074 GBP 1,27%

10.629,9758 JPY 139,8828 JPY 1,33%

• Bitcoin-Mining vom Atomkraftwerk aus
• Geheimdienst ermittelt
• Keine Festnahmen

Neue Bitcoins werden durch Mining geschürft. Für diesen Vorgang sind enorme Rechenleistungen notwendig. Verlockend also, wenn man theoretisch einen enormen Umfang an Rechenleistung vor sich hat. Das dachten sich offenbar auch einige Mitarbeiter eines AKWs in der Ukraine. Um Bitcoins zu minen, kamen die Krypto-Fans auf die Idee, das Netzwerk ihres Arbeitsplatzes teilweise mit dem Internet zu verbinden.

Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.

Razzia in ukrainischem Atomkraftwerk

Wie die auf IT spezialisierte Nachrichtenseite ZDnet berichtet, handle es sich bei besagtem Atomkraftwerk um das zweitgrößte des Landes, welches südlich der Hauptstadt Kiew gelegen ist. Bereits am 10. Juli habe der zuständige Inlandsgeheimdienst dort eine Razzia durchgeführt, um den mitarbeitenden Krypto-Fans das Handwerk zu legen. In diesem Zuge wurden aus dem Verwaltungstrakt zahlreiche Hardware, welche vermeintlich für das Mining genutzt wurde, beschlagnahmt.

Sicherheitsrisiko für "kritische Infrastruktur"

Mit ihrer Bitcoin-Produktion gingen die beteiligten AKW-Mitarbeiter ein enormes Sicherheitsrisiko ein. Aufgrund ihres sensiblen Status für den Staat gelten Atomkraftwerke als "kritische Infrastruktur". Würden wichtige Dokumente oder Informationen im Rahmen eines Hackerangriffes geraubt werden, könnte dies erheblichen Schaden anrichten. Aus Sicherheitsgründen sind diese Einrichtungen deshalb normalerweise nicht mit dem Internet verbunden.

Nun prüfen die zuständigen Behörden, ob möglicherweise Staatsgeheimnisse freigegeben wurden oder ob auf die Computernetzwerke illegal zugegriffen werden konnte. Es gab zwar noch keine Festnahmen, erste Anklagen gegen einige Mitarbeiter des AKW bei Yuzhnoukrainsk wurden aber erhoben.

Redaktion finanzen.net

Das könnte Sie auch interessieren: JETZT NEU - Bitcoin & Co. über die finanzen.net App handeln

Bildquellen: Carlos Amarillo / Shutterstock.com, RelaxFoto/Istockphoto