Super-Marios Attacken auf den Euro
Die jüngste Stärke des Euros scheint auch EZB-Chef Mario Draghi nicht mehr ganz geheuer zu sein.
Mit verbalen Attacken hat er in den vergangenen Tagen versucht, den Aufwärtsdrang der Gemeinschaftswährung zu bremsen. „Der Kurs ist wichtig für das Wachstum und die Preisstabilität und wir wollen uns sicher anschauen, ob die Aufwertung dauerhaft ist und ob das unsere Risikoeinschätzung verändert, was die Preisstabilität angeht”, sagte Draghi vor wenigen Tagen. Heute legte er nach: „Die EZB kann nur dann daran denken das Anleihenankaufprogramm zu aktivieren, wenn es große Probleme bei der Übertragung ihrer Geldpolitik gibt. Zudem gibt es eine strikte und effektive Verknüpfung mit einem Programm des Euro-Rettungsschirm ESM.”
All diese Aussagen lassen darauf schließen, dass die EZB zwar einen starken, aber keinen zu starken Euro wünscht. Dieses Ziel haben die Währungshüter vorerst erreicht. Der Euro hat gegenüber dem Dollar zuletzt wieder an Wert verloren. Allerdings bewegt sich der Euro-Dollar-Kurs weiterhin in einem Aufwärtstrendkanal. Erst ein Durchbrechen der unteren Begrenzungslinie bei 1,33/1,34 Dollar wäre ein stärkeres Signal für eine Trendumkehr.
Mit einem Inline-Optionsschein (DE000CZ4QLC7) der Commerzbank können risikofreudige Anleger kurzfristig darauf spekulieren, dass der EUR/USD-Kurs bis zum 24. April 2013 innerhalt der Barrieren bei 1,30 und 1,40 Dollar bleibt. Werden diese beiden Marken weder berührt noch unter- beziehungsweise überschritten, dann würde das Produkt zu 10,00 Euro je Schein zurückgezahlt. Bei einem Briefkurs von aktuell von 7,22 Euro wäre also eine Rendite von 38,5 Prozent innerhalb von knapp zweieinhalb Monaten möglich. Allerdings haben die zweitstelligen Ertragschancen ihren Preis. Denn bei einer Barriereverletzung verfällt das Produkt sofort wertlos.
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