Darum steigt der Euro über 1,18 Dollar
Der Kurs des Euro ist am Donnerstag trotz enttäuschender Konjunkturdaten aus Deutschland über 1,18 US-Dollar gestiegen.
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Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,1820 Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro noch merklich unter 1,18 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,1836 (Mittwoch: 1,1765) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8449 (0,8500) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Nach wie vor stützt die Erwartung, dass die EZB auf ihrer nächsten Sitzung am kommenden Donnerstag Hinweise auf ein Ende der Anleihekäufe zum Jahresende geben könnte. "Nach den Andeutungen von EZB-Chefvolkswirt Peter Praet vom Mittwoch geht mittlerweile wohl fast jeder Marktteilnehmer davon aus, dass die EZB nächste Woche den Ausstieg aus ihrem Wertpapier-Kaufprogramm ankündigen wird", heißt es in einem Kommentar der Commerzbank. Ein absehbares Ende der sehr lockeren Geldpolitik würde den Euro stützen.
In diesem Umfeld wurde der Euro nicht durch schwache Industriedaten aus Deutschland belastet. Die Auftragseingänge sind im April den vierten Monat in Folge gefallen, während Volkswirte mit einer Erholung gerechnet hatten. "An enttäuschende Konjunkturnachrichten haben sich die Investoren in der Eurozone zuletzt gewöhnt", erklärten die Experten von HSBC Deutschland die ausbleibenden Kursreaktionen.
Deutlich aufgewertet hat die türkische Lira. Die Währung profitierte von einer erneuten Leitzinserhöhung durch die türkische Notenbank. Die Anhebung folgt auf eine Not-Zinserhöhung von Ende Mai, als die türkische Lira stark unter Druck stand.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88123 (0,87683) britische Pfund, 130,26 (129,57) japanische Yen und 1,1613 (1,1629) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1297,25 (1300,10) Dollar festgelegt.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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