Risikokapital vorhalten

Basler Aufseher schlagen Zweiklassensystem für Kryptowährungen vor

10.06.21 13:43 Uhr

Basler Aufseher schlagen Zweiklassensystem für Kryptowährungen vor | finanzen.net

Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht hat sich dafür ausgesprochen, Digitalwährungen in unterschiedliche Klassen aufzuteilen.

Werte in diesem Artikel
Devisen

95.669,2864 CHF 1.643,0880 CHF 1,75%

101.004,7254 EUR 1.493,6671 EUR 1,50%

84.573,4807 GBP 1.283,0585 GBP 1,54%

16.248.591,4191 JPY 150.996,1850 JPY 0,94%

105.258,3193 USD 1.513,9730 USD 1,46%

2.974,7135 CHF 153,8283 CHF 5,45%

3.140,6121 EUR 155,1753 EUR 5,20%

2.629,7037 GBP 130,9031 GBP 5,24%

505.229,0656 JPY 22.284,2092 JPY 4,61%

3.272,8721 USD 160,4322 USD 5,15%

2,8338 CHF 0,0516 CHF 1,86%

2,9919 EUR 0,0474 EUR 1,61%

2,5052 GBP 0,0406 GBP 1,65%

481,3044 JPY 4,9805 JPY 1,05%

3,1179 USD 0,0481 USD 1,57%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -1,76%

0,0003 ETH -0,0000 ETH -5,17%

0,3529 XRP -0,0065 XRP -1,82%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -1,49%

0,0003 ETH -0,0000 ETH -4,94%

0,3342 XRP -0,0054 XRP -1,58%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -1,55%

0,0004 ETH -0,0000 ETH -4,98%

0,3992 XRP -0,0066 XRP -1,62%

Eine erste Klasse soll Kryptowährungen umfassen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen und daher ähnlich wie bereits existierende Anlageformen behandelt werden. Ein zweite Klasse, zu der die BIZ auch die derzeit bedeutendste Digitalwährung Bitcoin zählt, erfüllt die Voraussetzungen nicht und soll daher strenger als klassische Anlagen behandelt werden. Eine Folge wäre, dass Banken wesentlich höheres Risikokapital vorhalten müssten.

Die Vorschläge des Baseler Ausschusses sind Teil eines Papiers, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Betroffene können sich zu den Vorschlägen noch bis September äußern.

Wer­bung
Über 500+ Kryptos und 3.000 digitale Assets

Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.

Zur ersten Gruppe der Digitalanlagen, für die weniger strenge Vorschriften gelten sollen, zählt der Ausschuss zum einen klassische Anlagen, die lediglich neuartige technische Verfahren wie die Blockchain verwenden, um etwa Vermögensübertragungen zu erfassen (Tokenised Assets). Zur dieser Gruppe zählt der Ausschuss auch Kryptoanlagen, die eine Art eingebauten Stabilitätsmechanismus bieten. Dazu gehören etwa sogenannte "Stable Coins". Das sind Digitalwerte, deren Wert durch die Bindung an klassische Anlagen wie Währungen oder Anleihen gedeckt sind.

Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.

Neue Regulierungen schlägt der Ausschuss derzeit nicht vor - auch nicht für die zweite Gruppe, mit denen er höhere Marktrisiken in Verbindung bringt. Digitales Zentralbankgeld, an dem derzeit mehrere große Zentralbanken arbeiten, wird in dem Papier nicht behandelt.

Das Risikogewicht, das der Ausschuss für riskantere Digitalanlagen der zweiten Gruppe empfiehlt, beträgt 1250 Prozent. Dies ist die höchste Risikokategorie. Für Digitalwerte der ersten Gruppe soll weniger Risikokapital vorgehalten werden müssen.

Hintergrund der Überlegungen sind Risiken, die mit den neuartigen Digitalwährungen einhergehen können. Das starke Wachstum von Kryptoanlagen und damit verbundener Dienstleistungen habe das Potenzial, Probleme in der Finanzstabilität auszulösen und die Risiken für Banken zu erhöhen, erklärte der Ausschuss. Das von den Banken vorgehaltene Kapital solle ausreichen, um eine vollständige Abschreibung der Kryptoanlagen aufzufangen, ohne die Inhaber von Bankeinlagen und andere vorrangige Gläubiger einem Verlust auszusetzen.

/bgf/jsl/fba

BASEL (dpa-AFX)

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com