Rekordhöhe

Krypto-Betrug 2024 auf Rekordniveau: Wie KI und professionelle Netzwerke die Betrugsszene verändern

11.03.25 22:17 Uhr

KI als Waffe für Betrüger: Krypto-Scams erreichen 2024 neue Rekordhöhen | finanzen.net

Krypto-Betrüger haben 2024 Rekordsummen erbeutet - und das mit immer raffinierteren Methoden. Dabei spielt auch der Einsatz von KI eine große Rolle.

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• Krypto-Betrug nimmt zu
• Neue Betrugsmöglichkeiten durch KI
• Professionalisierung der Betrugsszene

Der Krypto-Betrug erreichte im Jahr 2024 neue Rekordhöhen - vor allem durch die explosionsartige Zunahme sogenannter Romance Scams. Laut dem Blockchain-Analyseunternehmen Chainalysis flossen im vergangenen Jahr rund 9,9 Milliarden US-Dollar an betrügerische Krypto-Wallets.

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Ein besonders besorgniserregender Trend ist dabei das sogenannte "Pig Butchering", bei dem Betrüger enge emotionale Beziehungen zu Opfern aufbauen, um sie anschließend mit gefälschten Investitionsmöglichkeiten auszunehmen. Im vergangenen Jahr stiegen die Einnahmen aus solchen Betrügereien um fast 40 Prozent während die Anzahl der Opfer um ganze 210 Prozent wuchs.

Dabei agieren die Täter zunehmend global: Neben Südostasien wurden zuletzt auch in Nigeria große Betrugsnetzwerke aufgedeckt. Besonders alarmierend ist, dass diese Scams oft auf Menschenhandel basieren, denn Opfer werden unter Gewaltandrohung gezwungen, Teil der kriminellen Machenschaften zu werden.

Künstliche Intelligenz als Verstärker für Betrug

Die zunehmende Verbreitung von generativer KI trägt ebenfalls erheblich zur Professionalisierung der Betrugsindustrie bei. So berichtet Chainalysis, dass 2024 Anbieter von KI-gestützten Scam-Diensten auf der berüchtigten Plattform Huione Guarantee ihre Umsätze um 1.900 Prozent steigern konnten. "Kurz gesagt, Huione Guarantee hat ein riesiges, wachsendes und vernetztes Betrugs-Ökosystem vorangetrieben und ermöglicht", so Chainalysis in diesem Zusammenhang.

Mit generativer KI lassen sich täuschend echte Fake-Websites, gefälschte Social-Media-Profile und manipulierte Inhalte erstellen, die Opfer in falsche Investitionen locken. Besonders perfide: Betrüger bieten sogar "Face-Changing"-Dienste an, mit denen Identitäten in Videocalls verändert werden können - ein Werkzeug, das bereits für Deepfake-Betrugsfälle in Millionenhöhe genutzt wurde.

Die Professionalisierung der Betrugsszene stellt Regulierungsbehörden und Strafverfolgungsbehörden vor immense Herausforderungen. Um die exponentielle Ausbreitung von Krypto-Betrug einzudämmen, dürften umfassende internationale Maßnahmen erforderlich sein.

Redaktion finanzen.net

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