Japan: Steigende Preise
Seit seinem Amtsantritt im Dezember 2012 setzt Japans Premierminister Shinzō Abe die nötigen Strukturreformen nur zögerlich um
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von Ralf Ferken, €uro Magazin
Japans Premierminister Shinzō Abe (59) steht unter Druck. Zwar haben höhere Staatsausgaben und eine lockere Geldpolitik die Aktienkurse befeuert und die Deflation beendet. Japans Wirtschaft stagniert jedoch. Denn Strukturreformen setzt Abe seit seinem Amtsantritt im Dezember 2012 nur zögerlich um.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Zwar erhöhte er Anfang April die Mehrwertsteuer von fünf auf acht Prozent (im Oktober 2015 soll sie auf zehn Prozent angehoben werden), um die Staatsfinanzen zu sanieren. Doch dadurch steigen die Preise schneller als die Löhne, so dass die Bürger real über weniger Einkommen verfügen. Zudem hat der schwache Yen die Exporte nicht wie erhofft beflügelt, sondern vor allem Energieimporte verteuert.
Um frischen Wind in seine Regierung zu bringen, bildete Abe Anfang September das Kabinett um. Der neue Sozialminister Yasuhisa Shiozaki (63) soll den staatlichen Pensionsfonds zu höheren Aktienquoten animieren, die neue Wirtschaftsministerin Yuko Obuchi (40) die gewachsene Rolle der Frauen in Japans Wirtschaft verkörpern. Einen Kurswechsel hin zu mehr Strukturreformen verkündete Abe jedoch nicht.
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