EZB-Spekulationen lassen Eurokurs schwanken

Innerhalb weniger Minuten bewegte sich der Euro in einer Spanne von mehr als einem US-Cent und erreichte zeitweise ein Tageshoch bei 1,1679 Dollar. Am Nachmittag lag der Kurs bei 1,1587 Dollar. Am Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1593 (Dienstag: 1,1579) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8626 (0,8636) Euro.

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Einen Tag vor wichtigen geldpolitischen Beschlüssen der EZB im Kampf gegen die flaue Konjunktur und eine zu niedrige Inflation im Währungsraum, verdichten sich die Hinweise auf die Vorgehensweise der Währungshüter. Allgemein wird am Markt erwartet, dass die Notenbank mit einem breit angelegten Kaufprogramm von Staatsanleihen beginnen wird. Laut jüngsten Kreisemeldungen will die EZB monatlich 50 Milliarden Euro in die Märkte pumpen.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete unter Berufung auf EZB-Kreise, dass der monatliche Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB nicht vor März beginnen soll und bis Ende 2016 andauern werde. Nach Einschätzung von Experten des Analysehauses Capital Economics dürfte das Kaufprogramm demnach größer ausfallen als bisher gedacht. Sie bezifferten das Gesamtvolumen auf bis zu eine Billion Euro. Zuvor lagen die Markterwartungen bei einem Volumen von 600 bis 700 Milliarden Euro.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7671 (0,7637) britische Pfund (EUR/GBP), 136,07 (137,37) japanische Yen (EUR/JPY) und 0,9997 (1,0087) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1293,50 (1288,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35 450,00 (35 220,00 ) Euro./jkr/fr/she

FRANKFURT (dpa-AFX)