US-Shutdown droht: US-Börsen schließen dennoch höher -- DAX letztlich fester -- CoreWeave, Meta, Lufthansa, Continental, Alibaba, Tilray, Clara Technologies, Wolfspeed, Firefly, Etsy, Shopify im Fokus
Pfizer schließt Deal mit Trump für günstigere Medikamente. Mehr als 500 Entlassungen bei VW wegen Fehlverhalten. Electro Optic Systems: "Atlas Space Control" präsentiert. DroneShield-Aktie setzt Rally fort - Rheinmetall, RENK und HENSOLDT nach Rekordjagd im Visier. Inflation in Deutschland klettert auf höchsten Wert des Jahres.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag mit positiver Tendenz.
Der DAX startete knapp auf grünem Terrain und rutschte dann zeitweise leicht ins Minus, bevor er sich wieder ins Plus zurück kämpfen konnte. Letztlich legte er 0,57 Prozent auf 23.880,72 Punkte zu.
Der TecDAX eröffnete den Handel unterdessen etwas schwächer. Im Verlauf konnte er sich jedoch in die Gewinnzone vorarbeiten. Schließlich verabschiedete er sich 0,82 Prozent höher bei 3.648,46 Zählern in den Feierabend.
Der drohende "Shutdown" belastete den deutschen Aktienmarkt somit kaum. Sollte der US-Kongress nicht in letzter Minute eine Einigung im Haushaltsstreit erzielen, droht ab Mittwoch ein Stillstand in weiten Teilen der Bundesbehörden. Da hierfür frisches Budget beschlossen werden muss, sind auch Stimmen der Demokraten erforderlich. Jede Woche mit blockiertem Regierungsbetrieb kostet rund 0,2 Prozentpunkte Wachstum, erklärte Anlagestratege Stephen Innes von SPI Asset Management laut dpa-AFX. Die USA würden derzeit wie von Piloten mit verbundenen Augen geflogen - und die Passagiere reagierten entsprechend nervös.
Derweil ist die Inflationsrate in Deutschland im September auf 2,4 Prozent und damit auf den höchsten Stand im laufenden Jahr gestiegen wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.
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Europas Börsen bewegten sich am Dienstag auf grünem Terrain.
Der EURO STOXX 50 notierte zu Beginn knapp im Minus. Im Verlauf dreht er jedoch ins Plus und beendete die Sitzung 0,42 Prozent stärker bei 5.529,96 Einheiten.
Das Risiko eines US-Regierungs-Shutdowns zum 1. Oktober steigt und stimmte die Anleger eher vorsichtig. US-Vizepräsident JD Vance betonte, dass ein Scheitern der Haushaltsverhandlungen dazu führen würde, dass zahlreiche Bundesbehörden ab Mittwoch ihre Arbeit einstellen müssten. Dies hätte auch Auswirkungen auf die US-Notenbank, der dann wichtige Daten für die Geldpolitik fehlen würden, darunter die für Freitag geplanten Arbeitsmarktzahlen.
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Die US-Börsen wurden am Dienstag nur zeitweise von dem drohenden Shutdown gebremst.
Der Dow Jones ging letztlich bei 46.397,89 Punkten um 0,18 Prozent höher aus der Sitzung, nachdem er kaum verändert gestartet und lange um seinen Vortagesschluss gependelt war. Erst im späten Handel ging es dann etwas klarer aufwärts.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite wies zum Handelsende bei 22.660,01 Zählern ein Plus von 0,30 Prozent aus. Auch er hatte sich erst im späten Handel in die Gewinnzone aufgemacht, nachdem er sich nach einem kaum bewegten Start lange unentschlossen gezeigt hatte.
Die US-Börsen verzeichneten im September starke Kursgewinne. Trotz der saisonal traditionell schwächeren Phase konnten die Indizes ein Rekordniveau erreichen. Für den Beginn des Oktobers droht jedoch ein Regierungsstillstand. Experten sehen die Wahrscheinlichkeit für einen Stillstand aktuell höher als sonst.
Laut einem Händler liegt die Ursache für die regelmäßigen Stillstände darin, dass neue Haushaltsgesetze erst verabschiedet werden, wenn die alten auslaufen. In dieser Woche könnte ein solcher Stillstand besonders wahrscheinlich und möglicherweise gravierender ausfallen.
An den wichtigsten asiatischen Aktienmärkten dominierten am Dienstag freundliche Vorzeichen.
In Tokio verlor der Nikkei 225 schlussendlich leichte 0,25 Prozent auf 44.932,63 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite unterdessen um 0,52 Prozent zu auf 3.882,78 Zähler.
In Hongkong stieg der Hang Seng letztlich um 0,87 Prozent auf 26.855,56 Einheiten.
An den asiatischen Märkten zeigte sich ein eher verhaltener Handel. Hintergrund war das drohende "Shutdown"-Risiko: Kommt der US-Kongress nicht rechtzeitig zu einer Einigung im Haushaltsstreit, könnten ab Mittwoch zahlreiche Bundesbehörden ihre Arbeit einstellen. Für die Freigabe neuer Mittel sind dabei auch die Stimmen der Demokraten notwendig.
Zudem reagierten Investoren in Fernost auf aktuelle Wirtschaftsdaten aus China. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) der Industrie stieg im September leicht von 49,4 auf 49,8 Punkte. Damit liegt er weiterhin unter der Neutralmarke von 50 und signalisiert eine anhaltende Schrumpfung. Die Zahlen zeigen, dass die chinesische Wirtschaft auf zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen angewiesen ist und eine Entspannung im Handelskonflikt mit den USA weiter eine wichtige Rolle spielt.
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