Nach Gesprächsabbruch

Darum erholt sich der Euro nach dem Jamaika-Aus

20.11.17 13:22 Uhr

Darum erholt sich der Euro nach dem Jamaika-Aus | finanzen.net

Der Euro hat sich am Montag schnell von Verlusten wegen des Scheiterns der Jamaika-Sondierungsgespräche für eine neue Regierung in Deutschland erholt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

96.234,0804 EUR -858,1421 EUR -0,88%

2.995,9803 EUR -11,2034 EUR -0,37%

384,5060 EUR -6,3356 EUR -1,62%

0,1343 EUR 0,0012 EUR 0,91%

414,2444 AMD 0,0000 AMD 0,00%

1.089,1031 ARS -0,2777 ARS -0,03%

1,6691 AUD -0,0041 AUD -0,24%

1,7631 AZN -0,0027 AZN -0,15%

0,0026 BCH 0,0000 BCH 1,65%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,89%

7,4473 CNY -0,0675 CNY -0,90%

140,2710 DZD 0,0000 DZD 0,00%

52,0517 EGP 0,0000 EGP 0,00%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 0,37%

0,8358 GBP 0,0000 GBP 0,00%

8,0777 HKD 0,0000 HKD 0,00%

160,7530 JPY 0,5530 JPY 0,35%

1,0369 USD -0,0018 USD -0,17%

1,1953 EUR 0,0000 EUR 0,00%

0,0062 EUR 0,0000 EUR -0,00%

0,9650 EUR 0,0000 EUR 0,00%

Nachdem die Gemeinschaftswährung in der Nacht auf Montag um etwa einen halben Cent bis auf 1,1722 US-Dollar gefallen war, stieg sie im Vormittagshandel wieder bis auf 1,1812 Dollar. Zuletzt gab der Euro wieder etwas nach und lag bei 1,1775 Dollar.

Wer­bung
BCH/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie BCH/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Am späten Sonntagabend hatte sich die FDP aus den Sondierungsgesprächen mit Union und Grünen verabschiedet. Die wochenlangen Bemühungen um eine konservativ-linksliberale Koalition scheinen damit gescheitert zu sein. Die politischen Verhältnisse in dem wichtigsten Wirtschaftsland der Eurozone sind somit unübersichtlich geworden. Sowohl Deutschland als auch der Euroraum waren zuletzt robust gewachsen, was den Euro beflügelt hatte.

Ökonomen gaben sich in ersten Kommentaren gelassen. Sie sehen zwar eine Zeit politischer Ungewissheit auf Deutschland zukommen. Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum werden aber nicht erwartet. "Die Beispiele Belgiens oder der Niederlande, wo Übergangsregierungen der Wirtschaft lange Zeit keinen Schaden zugefügt haben, scheinen sogar darauf hinzudeuten, dass Übergangsregierungen eher helfen als schaden", sagte ING-Diba-Chefökonom Carsten Brzeski. Jedoch sei Europa um eine Illusion ärmer: "Deutschland ist nicht länger das Vorbild politischer Stabilität."

Impulse durch Konjunkturdaten sind zu Wochenbeginn eher nicht zu erwarten. Erzeugerpreise aus Deutschland wurden an den Märkten allenfalls zur Kenntnis genommen. Aus den USA wird nur der Sammelindex der Frühindikatoren erwartet, der nur selten für Marktbewegung sorgt. Allerdings treten im Verlauf des Nachmittags einige hochrangige EZB-Vertreter vor das Mikrofon, darunter Notenbankchef Mario Draghi. Er wird sich vor dem Europäischen Parlament äußern./bgf/jsl/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: isak55 / Shutterstock.com, Paul Bodea / Shutterstock.com