JPMorgan-CEO Jamie Dimon: Behörden hätten Opfer von FTX-Crash schützen müssen - US-Dollar ersetzt Bitcoin & Co.
JPMorgan-CEO Jamie Dimon hat sich in der Vergangenheit nicht als Fan von Bitcoin & Co. verdächtig gemacht. Nun kritisierte der Konzernlenker den Kryptomarkt erneut und sieht Anleger nach dem FTX-Crash vernachlässigt.
Werte in diesem Artikel
• JPMorgan-Chef Jamie Dimon nicht um Krypto-Kritik verlegen
• Investoren wurden Opfer von Hysterie
• Regulierungsbehörden in der Verantwortung
JPMorgan-Chef Jamie Dimon kein Krypto-Fan
Jamie Dimon, CEO der US-amerikanischen Großbank JPMorgan, ist bekannt dafür, kein Fan von Kryptowährungen zu sein. In der Vergangenheit äußerte sich der Konzernlenker immer wieder kritisch über Bitcoin, Ethereum & Co. und bezeichnete die digitalen Assets als "Katzengold" und "digitales Schneeballsystem".
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Unterscheidung zwischen Blockchain und Kryptowährungen
Im Interview mit Maria Bartiromo von Fox Business war Dimon nun erneut nicht um eine kritische Einschätzung zum Kryptomarkt verlegen. In der Sendung "Mornings with Maria", in der der JPMorgan-Chef zu Gast war, verwies Bartiromo auf Dimons vorherige Skepsis, mit der er recht behalten sollte, wie sich am Crash der beliebten Kryptobörse FTX und dem anschließenden Kurseinbruch von Kryptowährungen gezeigt habe. Dimon erklärte jedoch, dass es sich bei Blockchains um eine "echte Technologie" handle und es stattdessen Kryptowährungen seien, die versagt hätten - weswegen er den Kryptomarkt auch in der Vergangenheit kritisiert habe. "Ich habe ihn ein dezentralisiertes Schneeballsystem genannt, weil die Leute ihn einfach gehyped haben", so Dimon.
Schäden in Milliardenhöhe
Im Debakel um FTX bemängelte Dimon hingegen die Hysterie, die am Kryptomarkt herrschte und zahlreichen Anlegern nun dramatische Verluste einbrockte. "Viele Menschen wurden geschädigt", so der CEO der Großbank. "Das waren Rentner, Großmütter, Leute mit geringem Einkommen, und es war eine Schande." Wie auf Daten des Blockchain-Analyseunternehmens Chainalysis hervorgeht, dürfte der Crash der Handelsplattform den Kryptomarkt um 9 Milliarden US-Dollar erleichtert haben.
Mangelnder Anlegerschutz
Neben FTX und der optimistischen Stimmung der Kryptoanleger sieht Dimon jedoch auch die Behörden in der Verantwortung für den starken Kursschwund. "Es hätte sofort eine Art Regulierungsrahmen aufgelegt werden sollen, damit es einen gewissen Anlegerschutz gibt", lautete die Forderung des Bankers. Zwar seien von Seiten der Regulierer anschließend Schutzmaßnahmen ergriffen worden, für viele Anleger kamen diese jedoch zu spät.
US-Dollar bereits digital genug
Darüber hinaus stimmte der JPMorgan-Chef Bartiromo zu, dass der US-Dollar bereits "digital genug" sei, sodass Kryptowährungen überflüssig seien. So seien mit dem Greenback ebenfalls Echtzeitüberweisungen möglich. Zwar gestand Dimon ein, dass Transaktionen ins Ausland komplizierter und teurer seien, dies liege aber vor allem an den Vorgaben der Notenbanken. "Es gibt berechtigte Beschwerden über das derzeitige System", gab er zu. Dies legitimiere trotzdem nicht, stattdessen auf Bitcoin & Co. zurückzugreifen. "Ich glaube nicht, dass Kryptowährungen die Lösung sind", betonte Dimon. "Einige der Technologien könnten aber die Lösung sein."
JPMorgan hat selbst eine eigene Blockchain aufgebaut, auf der der JPM Coin platziert wurde. Der Token soll Überweisungen von Kunden der Bank erleichtern. So soll die digitale Münze gegen einen Geldbetrag in US-Dollar umgetauscht werden können. Der JPM Coin sei aber eher als Mittel zum Zweck zu verstehen, der Fokus liege nach wie vor auf der US-Währung.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Anja Niedringhaus/AP, T. Schneider / Shutterstock.com
Nachrichten zu JPMorgan Chase & Co.
Analysen zu JPMorgan Chase & Co.
Datum | Rating | Analyst | |
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14.10.2024 | JPMorgan ChaseCo Buy | UBS AG | |
17.09.2024 | JPMorgan ChaseCo Halten | DZ BANK | |
05.09.2024 | JPMorgan ChaseCo Buy | Jefferies & Company Inc. | |
04.09.2024 | JPMorgan ChaseCo Hold | Deutsche Bank AG | |
22.08.2024 | JPMorgan ChaseCo Buy | Jefferies & Company Inc. |
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14.10.2024 | JPMorgan ChaseCo Buy | UBS AG | |
05.09.2024 | JPMorgan ChaseCo Buy | Jefferies & Company Inc. | |
22.08.2024 | JPMorgan ChaseCo Buy | Jefferies & Company Inc. | |
16.07.2024 | JPMorgan ChaseCo Buy | UBS AG | |
15.07.2024 | JPMorgan ChaseCo Kaufen | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.09.2024 | JPMorgan ChaseCo Halten | DZ BANK | |
04.09.2024 | JPMorgan ChaseCo Hold | Deutsche Bank AG | |
12.09.2022 | JPMorgan ChaseCo Hold | Jefferies & Company Inc. | |
18.07.2022 | JPMorgan ChaseCo Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
14.02.2022 | JPMorgan ChaseCo Hold | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.04.2022 | JPMorgan ChaseCo Sell | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
18.10.2021 | JPMorgan ChaseCo Sell | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
03.08.2017 | JPMorgan ChaseCo Sell | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
21.12.2012 | JPMorgan ChaseCo verkaufen | JMP Securities LLC | |
21.09.2007 | Bear Stearns sell | Punk, Ziegel & Co |
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