MAKE Europe: POAP will kein Pop-up sein
Non-Fungible Tokens (NFTs) sind bereits auf vielen Blockchains günstig herzustellen und zu transferieren.
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Die MAKE Europe hat sich in den vergangenen Jahren darauf spezialisiert und damit sowohl im Veranstaltungsbereich als auch im Sportmarkt viele positive Nutzer-Erlebnisse bereichert. Allerdings: Günstige NFTs können auch eine echte Plage wie Pop-ups sein. Das weiß auch der argentinisch-amerikanische Marktführer POAP Inc. und führt eine Steuer für Heavy-Nutzer und Drops ein: 100 POAPs kosten bald $25.
Nicht-finanzielle NFTs
"Heute ist POAP die beliebteste nicht-finanzielle Anwendung, die auf einer öffentlichen Blockchain läuft. Unser langfristiges Ziel ist es, POAPs einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, und um dies zu erreichen, muss die langfristige Nachhaltigkeit eine höhere Priorität erhalten", hieß es in einem aktuellen Brief der POAP Inc.Hohes Potential im Influencer-Bereich
POAPs sind digitale Sammlerstücke, die die wertvollsten Momente des Lebens festhalten sollen. Jeder POAP ist ein Geschenk des Erstellers eines NFTs an seine Sammler - typischerweise Begegnungen im Web3-Konferenzbereich, aber auch ein Marathon aus China war schon dabei. Das Potenzial ist riesig, denn hier entsteht ein Netz aus Identitäten, Beziehungen und ihrer jeweiligen sozialen Nischen.Günstig skalierbar
Die Technologie ist hochskalierbar. Die Power der günstigen NFTs wird gerne für sogenannte "Drops" von NFTs an Listen bekannter öffentlicher Adressen via POAP benutzt. Das kann im Einzelfall attraktiv erscheinen - letztlich ist es aber nur ein Mittel, um dem jeweiligen öffentlichen Adresse quasi einen Werbebrief ins digitale Postfach zu vermitteln, ohne dass es einer Zustimmung bedarf oder Folgekosten entstehen.Auf Dauer nicht kostenlos machbar
Dies ist letztlich für POAP Inc teuer, denn auch günstige Blockchains schlagen sich langfristig nieder und Heavy-User verursachen Belastungsspitzen. "Als wir vor 50 Monaten an den Start gingen, subventionierte POAP zunächst alle Kosten für Emittenten und Sammler, so dass die Prägung eines POAP für jeden kostenlos sein konnte. Die Möglichkeit, Hunderttausenden von Menschen ihr erstes Ethereum-natives, wertvolles digitales Sammlerstück kostenlos anzubieten, hat das POAP-Ökosystem dramatisch beschleunigt", schrieb POAP weiter. Doch damit ist nun für Heavy-Nutzer Schluss!Best-Practice bei der MAKE Europe
In den Nutzererfahrungen, die die MAKE Europe mittels NFTs bereichern konnte, führten wir von Anfang an eine Limitierung ein. Denn wenn ein Projekt viral geht, dauert es nur Stunden bis zum Ausverkauf. Wir nutzen daher verstärkt auch klimaneutrale Blockchains, da für funktionale NFTs unserer Meinung nach nicht die volle Zensur-Sicherheit wie beim Bitcoin benötigt wird. Es muss nur sichergestellt sein, dass sich erfolgreiche Projekte nicht von bestimmten Validatoren abhängig machen - also zur Not auf eine andere Blockchain migriert werden können.Roman Kessler ist Web3-Entwickler bei der MAKE Europe GmbH in Frankfurt. Im Herzen Europas baut der FinTech-Profi international prämierte Internetanwendungen rund um Bitcoin, Ethereum und den Digitalen Euro.
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Bildquellen: MAKE Europe GmbH