Euro fällt unter 1,18 US-Dollar - Britisches Pfund unter Druck
Der Kurs des Euro hat am Dienstag seine kräftigen Vortagesgewinne wieder abgegeben und ist unter 1,18 US-Dollar gefallen.
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Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1751 Dollar gehandelt und damit gut ein halbes Prozent unter dem Niveau am frühen Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montag auf 1,1761 (Freitag: 1,1740) Dollar festgesetzt.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Händler sprachen von einer Gegenbewegung nach kräftigen Vortagesgewinnen aufgrund einer Dollar-Schwäche. Zudem wurde der Euro durch einen deutlichen Dämpfer bei den Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten laut Daten des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) belastet.
Mit Blick nach vorn richtet sich der Fokus der Anleger auf das ab Donnerstag anstehende Notenbankertreffen in Jackson Hole. Sowohl die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, als auch EZB-Chef Mario Draghi werden teilnehmen. Draghis Auftritt werde zu einer Gratwanderung, meint Esther Reichelt, Expertin bei der Commerzbank. "Auch wenn Draghi nicht den Anschein einer verbalen Intervention gegen die Euro-Stärke liefern möchte, sonderlich unbekümmert darf er sich auch nicht geben." Aus dem Protokoll zur jüngsten EZB-Sitzung geht hervor, dass die Notenbanker über die Gefahr eines zu stark steigenden Euro diskutiert hatten.
Unterdessen verliert das britische Pfund im Verhältnis zum Euro immer mehr an Wert. Experten führen dies auch darauf zurück, dass die Reaktion der Europäischen Union auf jüngste Vorschläge von britischer Seite zum Brexit verhalten ausgefallen waren. Ein Euro war am Dienstagvormittag bis zu 0,9173 Pfund wert und damit so viel wie seit 2009 nicht mehr - abgesehen von einem kurzzeitigen "Flash-Crash" beim Pfund im vergangenen Oktober./tos/jsl/stb
FRANKFURT (dpa-AFX)
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