Auftritt von Janet Yellen vor dem US-Kongress wird zu Werbeveranstaltung für Bitcoins

Es gab einige Gründe, aus denen man sich für den jüngsten Rechenschaftsbericht von Fed-Chefin Yellen vor dem US-Kongress hätte interessieren können. Leitzins, Trumps Wunschnachfolger für ihren Posten, die US-Wirtschaftsentwicklung. Doch ein Thema, das Yellen selbst nicht kommentierte, brannte einem Teilnehmer der Sitzung offenbar besonders auf der Seele. Insbesondere deshalb, weil Yellen selbst das Thema nicht zur Sprache brachte.

BTC/CHF und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie BTC/CHF mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise⁵ zu dieser Werbung.

Jetzt informieren ⁵

Der Kauf von Bitcoin ist recht kompliziert und aufwändig.
» Hier können Sie ganz einfach Bitcoin kaufen und verkaufen

"Buy Bitcoin"

Eine Nachricht dominierte den jüngsten Rechenschaftsbericht von Fed-Chefin Janet Yellen: "Kauft Bitcoin". Doch der Rat kam nicht von der Wirtschaftsexpertin und obersten Währungshüterin der USA selbst, sondern von einem offensichtlichen Fan des Kryptowährungsmarktes.
Mitten in der Präsentation von Yellen hielt ein Mann öffentlichkeitswirksam ein Schild in die Kameras, auf dem "Kauft Bitcoin" zu lesen war.

Ein Foto der Aktion, auf dem der Mann zu sehen ist, der das Schild der Öffentlichkeit im Rücken von Yellen präsentierte, machte die Runde. Auf Twitter meldete sich später ein 18-Jähriger zu Wort, der ein Bild "eines Freundes" veröffentlichte, auf dem das Schild aus der Anhörung zu sehen war, ergänzt um eine Zahlenfolge, die als "Adresse" gilt, um darüber Bitcoins zu empfangen. Später wurde der Tweet gelöscht: "Aus arbeitgebertechnischen Gründen", wie der Nutzer "CryptoEthan" mitteilte.

Sorry all, I was asked to delete the tweet for employer reasons. However, what the "sign guy" did will live in in infamy :)

- Ethan (@CryptoEthan) 12. Juli 2017

Bitcoin braucht Unterstützung

Die Aufmerksamkeit für die Kryptowährung Bitcoin kommt zum richtigen Zeitpunkt. Nachdem die Digitalwährung sich seit März mehr als verdoppelt hatte und der virtuelle Token inzwischen doppelt so viel kostet, wie eine Feinunze Gold, war der Bitcoin-Markt und der Markt für Kryptowährungen allgemein in den letzten Wochen eingebrochen. Dabei stehen sich Bitcoin-Gegner und -Befürworter derzeit unversöhnlich gegenüber. So gehört die Deutsche Bundesbank zu den Skeptikern und hat sogar vor Investments in Bitcoins gewarnt und auch ein Experte von Morgan Stanley hatte Bitcoin jüngst als "Spekulationswährung" bezeichnet und Nutzern geraten, ihre virtuellen Münzen besser auszugeben. Andere hingegen sehen im Markt für Kryptowährungen und insbesondere in der dahinterstehenden Technologie noch enormes Potenzial.

Einen kräftigen Kursschub für Bitcoin würde der Eintritt der Notenbanken in den Markt bedeuten. Insofern haben sich die beiden Fotobomber der Fed-Veranstaltung zumindest den richtigen Rahmen für ihre Aktion ausgesucht.

Redaktion finanzen.net