Kurs bald 55.000 US-Dollar?

Wall Street-Experte: Bitcoin ist das neue Gold

11.07.17 22:55 Uhr

Wall Street-Experte: Bitcoin ist das neue Gold | finanzen.net

Die starke Entwicklung des Bitcoins in den letzten Monaten war womöglich nur der Auftakt einer phänomenalen Kurssteigerung. Ein Wall Street-Stratege glaubt, dass sich der Wert der Digitalwährung mehr als verzwanzigfachen könnte.

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Seit Jahresbeginn hat sich der Bitcoin-Kurs bereits mehr als verdoppelt und tendiert aktuell um die Marke von 2.500 US-Dollar. Zum Jahresstart 2017 stand er bei gerade einmal 960,06 US-Dollar. Für Tom Lee, Head of Research bei Fundstrat Global Advisors, hat das Kryptogeld aber noch riesiges Potenzial.

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Der Wall Street-Stratege schätzt, dass der Bitcoin-Kurs bis 2022 auf sagenhafte 55.000 US-Dollar steigen könnte. Deshalb rät er Investoren, nach Strategien zu suchen, wie sie von dieser Entwicklung profitieren können. Bisher ist dies nur über eine Direktinvestition oder über den Erwerb von Bitcoin-ETFs möglich.

Damit ist Tom Lee die erste bedeutende Wall Street-Größe, die einen Bericht über die künftige Entwicklung des Bitcoins erstellt hat. Zuletzt war er insbesondere durch seine besonders bärische Einstellung gegenüber dem US-Aktienmarkt aufgefallen.

Internetgeld kannibalisiert Gold-Nachfrage

Tom Lee geht davon aus, dass Cyber-Währungen für immer mehr Anleger zu einer erstzunehmenden Alternative gegenüber Gold werden. Besonders interessant mache den Bitcoin, dass das Angebot sogar noch langsamer wachse als bei Gold. Diese begrenzte Verfügbarkeit mache das Internetgeld sehr attraktiv.

Anleger sollten auf Notenbanken achten!

Die Fans des digitalen Geldes schätzen vor allem seine Unabhängigkeit. Doch Tom Lee glaubt, dass die internationalen Notenbanken nicht ewig außen vor bleiben. Vielmehr ist er überzeugt, dass die Währungshüter erwägen, mittels Käufen in den Handel mit Krypogeld einzugreifen, wenn die Marktkapitalisierung die Grenze von 500 Milliarden US-Dollar erreicht. Aktuell ist Cybergeld für insgesamt rund 100 Milliarden US-Dollar auf dem Markt.

Mit der Intervention der Notenbanken würden sich die Verhältnisse beträchtlich verändern. Zum einen würde es die Legitimität der virtuellen Währungen erhöhen, zum anderen würde sich die Substitution zu Gold hierdurch nochmal beschleunigen. Dies dürfte dem Bitcoin-Kurs nochmals kräftig Schub verleihen.

Redaktion finanzen.net

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