Konkurrenz für BlackRock & Co.: Franklin Templeton will eigenen Bitcoin-ETF launchen
Bei der SEC gehen immer mehr Anträge für Krypto-ETFs ein. Zuletzt reiht sich auch der Vermögensverwalter Franklin Templeton in die Reihe der Antragsteller ein.
Werte in diesem Artikel
• Eine Reihe an Krypto-ETF-Anträgen stehen bei der SEC noch zur Genehmigung aus
• BlackRocks ETF-Antrag wurde bereits angenommen
• Franklin Templeton reichte am 12. September einen Antrag auf einen börsengehandelten Bitcoin-Spot-ETF ein
Krypto-ETFs: Anträge bei der SEC
Seit geraumer Zeit gehen immer mehr Anträge auf Bitcoin- sowie Ethereum-ETFs bei der US-Aufsichtsbehörde SEC ein. Zu der Flut von Antragstellern für Bitcoin-ETFs gehören unter anderem BlackRock, Valkyrie, sowie WisdomTree. Doch Berichten zu Folge sollen auch 16 Anträge für Ethereum-ETFs zur Genehmigung ausstehen. Kommt es zu einer Genehmigung der Anträge, können Anleger in die Performance der beiden größten Kryptowährungen investieren, ohne selbst eigene Coins zu besitzen. "Wenn es BlackRock und anderen gelingt, den Markt für Spot-ETFs zu durchbrechen, wäre dies das bequemste, konformste und akzeptabelste Produkt sowohl für private als auch für institutionelle Anleger, um sich in Bitcoin zu engagieren", erklärten zum Beispiel die Bernstein-Analysten um Gautam Chhugani.
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Der ETF-Antrag des von Larry Fink geführten Unternehmens BlackRock wurde bereits im Juli 2023 angenommen. Die Entscheidung über die Bitcoin-ETF-Anträge von WisdomTree, Valkyrie, VanEck, Bitwise und Invesco hatte die US-Aufsichtsbehörde am 31. August bis auf weiteres verschoben, wie der Cointelegraph berichtet. Das Wall Street Journal berichtete zuletzt jedoch unter Berufung auf Insiderquellen, dass die SEC wohl nun kurz davor stehe, mehrere der Ethereum-ETFs zu genehmigen.
SEC: Befürchtungen bei Krypto-ETFs
Zuvor hatte die SEC nur solche ETFs genehmigt, die auf Bitcoin-Futures basieren, anstatt direkt auf Bitcoin selbst. Der Grund dafür war, dass die SEC in der Vergangenheit Bitcoin-Spot-ETFs als anfällig für Manipulation betrachtete und Bedenken hinsichtlich des Anlegerschutzes geäußert hatte. Der amerikanische Vermögensverwalter für digitale Währungen, Grayscale, hatte ebenfalls erfolglos versucht, seinen Bitcoin-Trust in einen Spot-ETF umzuwandeln. Eine Niederlage, die Grayscale jedoch nicht auf sich sitzen lassen wollte. Das Urteil eines US-Berufungsgerichts hat zuletzt die Entscheidung der SEC mit der Begründung, dass bereits börsengehandelte Bitcoin-ETFs zugelassen wurden, gekippt. Ob die SEC den Antrag des US-amerikanischen Vermögensverwalters nun doch annimmt, oder selbst in Berufung geht, bleibt abzuwarten.
Franklin Templeton plant eigenen Bitcoin-ETF
Nun plant auch der Vermögensverwalter Franklin Templeton, in das Bitcoin-ETF-Rennen einzusteigen und damit BlackRock und Co. Konkurrenz zu machen. Wie Cointelegraph berichtet, reichte der Vermögensverwalter am 12. September einen Antrag auf einen börsengehandelten Bitcoin-Spot-ETF bei der US-Börsenaufsicht ein. Gemäß dem Antrag wäre der Fonds so strukturiert wie ein Trust. Coinbase würde die BTC aufbewahren, während die Bank of New York Mellon als Geldverwahrer und Verwalter fungieren würde. Die Anteile am Fonds würden an der Cboe BZX Exchange gehandelt. Die nächste Frist für die SEC endet am 16. Oktober. Wie sich die US-amerikanische Aufsichtsbehörde schließlich entscheiden wird, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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