Wolf of Wall Street Belfort rät zu scharfer Bitcoin-Regulierung - um den Preis zu steigern
Jordan Belfort, der echte "Wolf of Wall Street", macht sich für eine bessere Regulierung am Kryptomarkt stark. Dies bedeutet aber nicht, dass er ein grundsätzlicher Gegner ist - vielmehr ist er selbst in Cyberwährungen investiert.
Werte in diesem Artikel
• Jordan Belfort kritisiert Tether
• Bullish für Bitcoin und Etherum
• Stärkere Regulierung gefordert
Der frühere Aktien-Broker Jordan Belfort, dessen von Partys, Drogen und Luxus geprägtes Leben mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle verfilmt wurde ("The Wolf of Wall Street"), hat in einem Interview mit "Coindesk" Tether erneut als Betrug bezeichnet. Der Stablecoin, der jüngst ins Visier der US-Finanzbehörden geriet, sieht sich schon seit Jahren dem Verdacht ausgesetzt, dass er nicht wie versprochenen vollständig durch Rücklagen gedeckt sei. Belfort beispielsweise hat schon seit 2017 vor Problemen bei Tether gewarnt.
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Regulierung von Kryptowährungen
In diesem Zusammenhang hat sich der berüchtigte Börsenexperte für eine massive Regulierung von Kryptowährungen ausgesprochen. Die Angst vor solchen Eingriffen, die immer mal wieder die Kurse von Kryptogeld belastet hatte, hält er für unbegründet.
"Ich bin ein langfristiger Krypto-Bulle und denke, je früher der Markt massiv reguliert wird, desto besser für Bitcoin, Stablecoins und alle andere. Meiner Meinung nach haben die Leute zwar Angst vor Regulierung, das sollten sie aber nicht. Wenn man in der Geschichte zurückblickt, dann zeigt sich, dass jeder junge Markt viel größer wurde, nachdem die Regulierungsbehörden einschritten", erklärte Belfort während des Interviews.
Der Ex-Börsenmakler glaubt also, dass Bitcoin und Stablecoins von einer stärkeren Regulierungen profitieren dürften. So sei es schließlich auch bei Junk Bonds gewesen, deren Markt dank seiner Regulierung stark gewachsen sei.
Unrealistische Kursziele für Bitcoin, Ethereum & Co.
Dass Belfort kein Gegner von Kryptowährungen ist wird schon dadurch deutlich, dass er selbst Bitcoin und Ethereum besitzt, wie er sagt. Zwar erwartet auch er für diese beiden eine starke Entwicklung, die teils jedoch extrem bullishen Kursziele einiger Analysten hält er jedoch für unrealistisch. So sieht Belfort, der nach Verbüßen einer 22-monatigen Haftstrafe wegen Wertpapierbetrug und Geldwäsche seinen Lebensunterhalt als Verkaufstrainer und Motivationsredner verdient, den Bitcoin zum Jahresende bei 45.000 bis 70.000 Dollar und Ethereum bei 3.700 bis 4.500 Dollar.
Redaktion finanzen.net
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