Konjunkturschwäche

Warum der Euro auf neues Tief seit 2017 fällt

14.02.20 21:03 Uhr

Warum der Euro auf neues Tief seit 2017 fällt | finanzen.net

Der Euro hat sich am Freitag im US-Handel kaum von seinen Verlusten in den vergangenen Tagen und Wochen erholen können.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1206 EUR 0,0001 EUR 0,10%

8,2918 CNY -0,0084 CNY -0,10%

0,8536 GBP -0,0004 GBP -0,04%

8,8254 HKD -0,0110 HKD -0,12%

163,5805 JPY 1,0705 JPY 0,66%

1,1378 USD -0,0011 USD -0,10%

1,1713 EUR 0,0003 EUR 0,03%

0,0061 EUR 0,0000 EUR -0,65%

0,8789 EUR 0,0008 EUR 0,09%

Nachdem die Gemeinschaftswährung Euro im frühen europäischen Geschäft neuerlich auf ein Dreijahrestief von 1,0827 US-Dollar gefallen war, kostete sie zuletzt mit 1,0840 Dollar nur etwas mehr. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0842 (Donnerstag: 1,0867) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9223 (0,9202) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Unter Druck steht der Euro bereits seit Jahresbeginn, verstärkt jedoch seit Anfang Februar. Als wichtigster Grund gilt die sich eintrübende Konjunktur. Auslöser ist das von China ausgehende Coronavirus, das die Wirtschaftstätigkeit nicht nur dort belasten dürfte. "Die negativen wirtschaftlichen Folgen für die chinesische Wirtschaft werden auch die Exportunternehmen im Euroraum zu spüren bekommen", sagte Commerzbank-Experte Christoph Weil.

Neue Wachstumsdaten zeigten, dass die Wirtschaft von dem Corona-Risiko in einem ohnehin geschwächten Zustand heimgesucht wird. Die deutsche Wirtschaft war zum Jahresende über eine Stagnation nicht hinausgekommen, während die Eurozone im vierten Quartal um lediglich 0,1 Prozent gewachsen war. Insbesondere die exportabhängige Industrie hat sich in den vergangenen Monaten äußerst schwach entwickelt. Besserung ist wegen der Corona-Krise nicht in Sicht.

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: isak55 / Shutterstock.com, Denis Vrublevski / Shutterstock.com