NFTs werden immer beliebter in die Sportbranche: Launch der ersten Tennis-NFT-Kollektion
Alljährlich finden die ATP Finals in der italienischen Großstadt Turin statt. Dieses Mal gibt es im Nachgang für Tennisfans ein interessantes Angebot: Erstmals launcht die ATP eine NFT-Tennis-Kollektion.
Werte in diesem Artikel
• Tennis-Verband bringt 300-teilige NFT-Kollektion raus
• Auf jedem NFT wird eine reale Spielsituation nachgestellt
• Trotz vieler Projekte: 2022 ein schwaches Jahr für NFT-Branche
Auch im Sport haben NFTs längst Einzug gehalten. So gibt es zur laufenden Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar eine eigene NFT-Kollektion. adidas startete kürzlich die zweite Phase seiner Metaverse-Kollektion. Nun gibt es auch NFTs für Tennis-Fans.
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Das etwas andere Andenken an die ATP Finals
Die beliebte Finalrunde der internationalen Tennisturnierserie ATP findet jeden November in Turin statt, dieses Mal ging der Serbe Novak Djokovic als Sieger vom Platz. Tennis-Enthusiasten können dieses Jahr ganz besondere Andenken an das Turnier erstehen: Zum Dienstag, 6. Dezember, bringt die ATP die Tennis-NTF-Kollektion namens "LOVE" raus, die aus insgesamt 300 generativen digitalen Kunstwerken besteht. Der Künstler, der hinter der neuen Tennis-NFT-Kollektion steckt, heißt Martin Grasser und kommt aus San Francisco. Grasser hat sich in der Szene eine beachtliche Reputation aufgebaut und wird von der Kunstagentur ARTXCODE unterstützt. Übrigens kann jeder, der ein NFT erworben hat, danach auch einen physischen Druck des Kunstwerkes bestellen. Wenn die NFTs daraufhin auf dem Sekundärmarkt eingetauscht werden, wird ein bestimmter Prozentsatz dieser Verkäufe direkt an die Mental-Health-Organisation "Giving Block" gespendet.
So sehen die digitalen Tokens der Tennis-Kollektion aus
Grasser arbeitete bei der Erstellung der NFT-Kunst mit offiziellen In-Match-Daten, die es ihm ermöglichen, die Geschichte eines siegreichen Spiels der Finals mit einer künstlerischen Freiheit abzubilden. Die NFTs zeigen dabei Tennisbälle auf farbigem Hintergrund. Diese sind aber nicht willkürlich ausgewählt, sondern bilden reale Spielsituationen ab. Dabei gibt es in abgestufter Seltenheit verschiedene spielentscheidende Situationen wie Championship-Winning Points, Match-Winning Points und Set-Winning Points.
Dank der offiziellen Daten können die Bälle dabei in ihrer genauen Position, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung dargestellt werden. "Kunst steckt in allem - in einer Zeitung, einem Brief, einem Schwung bei einem Tennismatch. Diese gewöhnlichen Gegenstände und Momente können in einfache Bestandteile zerlegt und zu komplexeren Sprachen wieder zusammengesetzt werden", zitiert "Tennis.net" den Künstler. Der Hauptgeschäftsführer von FIT Servici, Marco Martinasso, lobte die NFT-Kollektion in höchsten Tönen. Er sei höchst erfreut, dass Fans nun besondere Momente aus Turin besitzen und sich auf diese innovative Weise stets daran erinnern können.
NFTs: Untergang voraus - oder nächster Boom?
Wie steht es generell um den NFT-Markt? Einige Marktbeobachter gehen davon aus, dass NFTs so schnell wieder verschwinden werden, wie sie im vergangenen Jahr gekommen sind. Die österreichische Tageszeitung "Der Standard" veröffentlichte bereits Mitte August einen Nachruf mit dem Titel "2020 bis 2022: Ruhe in Frieden, NFT". Dennoch: Trotz der derzeitigen Krypto-Flaute und dem damit zusammenhängenden Einbruch des globalen NFT-Marktvolumens beweist die Tennis-Kollektion so wie viele andere NFT-Projekte, dass die digitalen Kunstwerke trotz der Krypto-Krise eine große Faszination auslösen. Viele Unternehmen, Künstler und Sammler interessieren sich weiterhin für NFTs, wie nicht zuletzt der Hype rund um die Reddit-Handelsplattform für NFTs bewies. Mehr als drei Millionen Reddit-Nutzer verfügen inzwischen über ein NFT-Wallet.
Doch auch so manch positive Entwicklung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass 2022 als ein Jahr der Ernüchterung in die noch kurze NFT-Geschichte eingehen wird. Ob NFTs im kommenden Jahr einen Wiederaufschwung erfahren werden, hängt nicht zuletzt von der Entwicklung am breiten Krypto-Markt ab. Ebenfalls entscheidend ist es, ob dem Metaverse wirklich eine so blumige Zukunft bevorsteht, wie es sich unter anderem Meta Platforms-CEO Marc Zuckerberg erhofft. Sicherlich wären auch geringere Leitzinsen förderlich, damit die zuletzt abgestraften wachstumsorientierten Unternehmen bessere Kreditkonditionen sowie auch wieder mehr Zutrauen vonseiten der Anlegergemeinschaft erhalten.
Redaktion finanzen.net
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