Bitcoin-Hedgefonds: Darum ist uns der Preis völlig egal und wir verdienen trotzdem viel Geld
Schon bevor der Bitcoin-Kurs vergangene Woche erstmals über 6.000 US-Dollar stieg, hatten sich die Stimmen derjeniger gemehrt, die vor einer gewaltigen Blase warnen. Dem auf Bitcoin spezialisierten Hedgefonds BitSpread ist das jedoch egal, er kann von jeder Preisentwicklung profitieren.
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Der Bitcoin ist weiter auf Rekordfahrt: Ende letzter Woche kletterte der Wert der Digitalwährung erstmals über die Marke von 6.000 US-Dollar. Es gibt aber auch zunehmend kritische Stimmen, die vor den Risiken im Zusammenhang mit der Digitalwährung warnen.
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Mit Wirtschaftsnobelpreisträger Robert Shiller hat einer der renommiertesten Finanzmarktkenner vor einer Bitcoin-Blase gewarnt. Und Howard Marks, ein angesehener Wall Street-Experte, der für seine zutreffenden Prognosen bekannt ist, ging sogar so weit, die Begeisterung für Kryptowährungen mit der Tulpen-Manie von 1637, der Südseeblase von 1720 oder der Internetblase von 1999 zu vergleichen.
Entscheidend ist die Preisdifferenz
Bei BitSpread macht man sich diesbezüglich aber keine Sorgen: "Uns interessiert der Preis von Bitcoins nicht - hoch oder niedrig", erklärte Cedric Jeanson, der den Hedgefonds 2014 gegründet hat, gegenüber Bloomberg.
Diese Gelassenheit beruht darauf, dass der Hedgefonds zwar fortlaufend Bitcoins kauft und wieder veräußert, dabei jedoch selbst keine Position eingeht. Vielmehr profitiert er von der Preisdifferenz zwischen den Börsen.
"Wir werden Bitcoins gegen den Yen kaufen, wenn der Preis hoch ist, und gleichzeitig Bitcoins gegenüber dem US-Dollar verkaufen, wenn der Preis niedrig ist", erläuterte Jeanson das Geschäftsmodell. Dies funktioniere nicht nur bei verschiedenen Börsen, sondern auch beim Intra-Börsen-Handel. "Wir können von einer kaufen und später wieder an dieselbe zurückverkaufen", so Jeanson.
Fonds haben einen entscheidenden Nachteil
Fonds, die so handeln wie BitSpread sind weniger der Gefahr einer Blasenbildung ausgesetzt. Jedoch hat das Geschäftsmodell auch den Nachteil, dass man nur in geringerem Maße von Kurssteigerungen profitiert.
So verriet Jeanson in seinem Interview mit Bloomberg, dass BitSpread im laufenden Jahr bis Ende September einen Ertrag von 80 Prozent erwirtschaften konnte. Begünstigt wurde dies vor allem durch ein wachsendes Interesse an Bitcoins in Japan und Südkorea, nachdem die Nutzung der Cyberwährung in diesen Ländern legalisiert wurde. Dagegen hat sich der Bitcoinkurs in den ersten neun Monaten 2017 mehr als vervierfacht.
Redaktion finanzen.net
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