Warren Buffett - Einer der wohl größten Bitcoin-Hasser unserer Zeit
Zwischenzeitlich dürfte es wohl jedem bekannt sein, dass das Orakel von Omaha und Berkshire-Vize Charlie Munger keine großen Fans von Kryptowährungen sind. Denn nach der Meinung von Warren Buffett hat gerade der Bitcoin keinerlei Daseinsberechtigung.
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Die Investorenlegende Warren Buffett war der Mehrheit der gegenwärtigen Bitcoin-Skeptiker schon weit voraus. Bereits vor rund fünf Jahren begann der Berkshire Hathaway-Chef die Lebensfähigkeit des Bitcoin in Frage zu stellen. Auch die zwischenzeitliche Preisexplosion konnte ihn nicht von seiner kritischen Einschätzung abbringen. Ganz im Gegenteil - in den vergangenen Monaten entwickelte sich Buffett zu einem der wohl größten Bitcoin-Hasser unserer Zeit.
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Buffett war schon beim Bitcoinpreis von 130 US-Dollar skeptisch
Der Berkshire Hathaway-CEO verbreitete auch dieses Jahr mehrfach schlechte Stimmung unter den Bitcoin-Jüngern. So bezeichnete er den digitalen Coin unlängst als "Rattengift im Quadrat". Äußerungen dieser Art sind jedoch keinesfalls neu für Buffett. So positionierte sich der Multimilliardär schon während der jährlichen Berkshire Hathaway-Hauptversammlung im Jahr 2013 gegen die Internet-Währung und sagte: "Von unseren 49 Milliarden Dollar haben wir keine Bitcoins gekauft". Zu diesem Zeitpunkt wurde der Bitcoin noch bei rund 130 US-Dollar gehandelt. Nur ein Jahr nach diesem Statement verschärfte Buffett seine Kritik erneut und sagte, dass der Bitcoin weder eine Wertanlage noch ein dauerhaftes Tauschmittel sei. "Es ist keine Währung, es entspricht nicht den Eigenschaften einer Währung", so der Multimilliardär weiter.
Tulpenmanie des 21. Jahrhundert
Des Weiteren nannte Buffett den Bitcoin ein spekulatives Phänomen und sagte, dass die Leute ihn nur kaufen und verkaufen, wie sie denken, dass er steigen oder fallen wird, "so wie sie es mit den Tulpenzwiebeln getan haben." Demnach warnt er gerade Privatinvestoren vor Investitionen in Kryptowährungen. "Die Idee, dass der Bitcoin einen großen inneren Wert hat, ist meiner Meinung nach nur ein Witz. [...] Bleibt weg davon. Es ist im Grunde genommen nur eine Fata Morgana", so der Appell von Buffett an die Anleger. Neben dem Berkshire Hathaway-CEO stellen jedoch auch die Ökonomen Robert Shiller und Nouriel Roubini sowie die Fondsmanager Ray Dalio und Howard Marks die Legitimität des Bitcoin in Frage.
Es wird ein schlechtes Ende nehmen
Dass der Bitcoin nur vier Jahre nach der ersten öffentlichen Kritik von Buffett ein Hoch bei rund 20.000 US-Dollar erreicht, konnte auch das Orakel von Omaha nicht vorhersehen. Dennoch lassen solcherlei Preissteigerungen beim Bitcoin den Value-Investor kalt. "In Bezug auf Kryptowährungen kann ich fast sicher sagen, dass es zu einem schlechten Ende kommen wird", so Buffett zum Digitalwährungs-Boom.
Verpasste Chance von Buffett?
Trotz aller negativen Bemerkungen von Warren Buffett und Charlie Munger bezüglich des Bitcoin, müssen sich die zwei Investorenlegenden nun eingestehen, dass sich eine Bitcoin-Investition im Jahr 2013 als durchaus lohnenswert erwiesen hätte. Trotz des enormen Preisrückgangs von rund 70 Prozent seit dem Allzeithoch im Dezember 2017, hätte Warren Buffett im Jahr 2013 keine bessere Anlagealternative ausfindig machen können als den Bitcoin. Hätte Berkshire Hathaway an jenem Tag in Bitcoin investiert, an dem Buffett sich zum ersten Mal öffentlich zum Thema geäußert hat, wäre die Einlage trotz des diesjährigen Preissturzes immer noch rund 5.000 Prozent im Plus.
Pierre Bonnet / finanzen.net
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