Fintech-Bericht 2023: Venture-Capital-Finanzierung von Fintech- und Krypto-Startups bricht ein
Im vergangenen Jahr kam es laut einem Bericht zu einem dramatischen Einbruch der Venture-Capital-Finanzierungen im Fintech-Sektor, wobei insbesondere Krypto- und DeFi-Startups stark betroffen waren. Fehlende Exit-Optionen und schlechte Fundamentaldaten sorgten für Zurückhaltung bei Investoren.
Werte in diesem Artikel
• VC-Finanzierung von Fintechs bricht 2023 deutlich ein
• Krypto- und DeFi Startups verzeichnen Rückgang von 84 Prozent
• Fehlende Exit-Optionen sorgen für Zurückhaltung
Europäische VC-Finanzierung bricht 2023 um 63 Prozent ein
Der Bericht "State of Fintech 2024", der von Dealroom, Motive Ventures und ABN Amro zusammen erstellt wurde, beleuchtet die aktuelle Lage von Fintech-Unternehmen in Europa und den USA. Der Report zeigt, dass die Branche eine deutliche Verringerung der VC-Investitionen erfahren hat. Im Jahr 2023 erreichten VC-Investitionen in Fintech-Startups lediglich 42 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Laut Bericht verzeichneten die USA mit einem Rückgang der Investitionen um 45 Prozent eine etwas bessere Performance als Europa, wo ein Rückgang von 66 Prozent festgestellt wurde. Seed- und Series A-Runden hielten sich laut Bericht am besten, auch wenn sie seit dem Höhepunkt 2022 um 60 Prozent gefallen sind.
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Eine ähnliche Tendenz zeigt eine Studie von PwC für den deutschen Markt, die einen Rückgang der VC-Transaktionen um 40 Prozent im Vergleich zu 2022 verzeichnete. Angesichts eines schwierigeren Umfelds für Exits und Börsengänge legen 76 Prozent der Venture-Capital-Geber nun größeren Wert auf kapitaleffiziente und nachhaltige Geschäftsmodelle.
Der Einbruch zeigt sich auch an der Zahl der sogenannten Fintech-Einhörner, also Start-up-Unternehmen, die eine Bewertung von über einer Milliarde US-Dollar aufweisen und nicht börsennotiert sind. Während im Jahr 2021 noch 148 solcher Einhörner gezählt wurden, erreichten im Jahr 2023 laut Bericht lediglich acht Fintechs diesen Status.
Krypto und DeFi verzeichnen Rückgang von 84 Prozent
Der Bericht hebt hervor, dass insbesondere der Bereich Krypto und Decentralised Finance (DeFi) einen erheblichen Rückgang der Investitionen erlebte. Im Jahr 2023 beliefen sich die Investitionen in diesen Sektor auf nur 2,4 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 84 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch der Bankensektor war mit einem Rückgang der Finanzierungen um 71 Prozent stark betroffen, wobei sich die Gesamtinvestitionen im Jahr 2023 auf 2,1 Milliarden US-Dollar beliefen. Im Gegensatz dazu erhielt der Bereich Payments mit 11,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 die höchsten Investitionen, wobei der Rückgang hier mit 15 Prozent vergleichsweise gering ausfiel.
Kaum IPOs im Jahr 2023
Eine wesentliche Herausforderung bestehe laut dem Bericht darin, dass trotz eines hohen privaten Werts von Fintech-Unternehmen, die seit 2000 in den USA und Europa gegründet wurden (zwei Milliarden US-Dollar, von denen 66 Prozent noch privat sind), die öffentlichen Börsengänge fast zum Erliegen gekommen sind, was Exit-Optionen für Investoren einschränkt. Trotz dessen gibt es laut Bericht eine Reihe von Fintech-Unternehmen, die darauf warten, in den kommenden zwei Jahren an die Börse zu gehen. Ein weiterer Faktor, der Investoren davon abhalten könnte, in junge Fintechs zu investieren, ist die Tatsache, dass neue öffentliche Fintech-Unternehmen häufig nicht die sogenannte "Regel von 40" erfüllen, wonach die Summe aus Wachstumsrate und Gewinnmarge über 40 liegen sollte. Zudem werden die meisten neuen Marktteilnehmer im Durchschnitt mit einem 3,4-fachen Bewertungsabschlag gegenüber etablierten Unternehmen bewertet.
Redaktion finanzen.net
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