Hohe Volatilität

Digitalwährung Bitcoin bricht nach Rekordhoch ein

05.01.17 16:52 Uhr

Digitalwährung Bitcoin bricht nach Rekordhoch ein | finanzen.net

Die Digitalwährung Bitcoin ist am Donnerstag auf ein neues Rekordhoch gestiegen, danach aber wieder kräftig eingebrochen.

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Nachdem das bisherige Hoch aus dem Jahr 2013 bereits am Mittwochabend gerissen wurde, stieg der Bitcoin-Kurs am Donnerstag auf einen abermaligen Höchststand von gut 1.161 US-Dollar. Die Bestmarke aus dem Jahr 2013 hatte bei 1.137 Dollar gelegen. In Euro gerechnet kostete ein Bitcoin am Donnerstag 1.081 Euro und damit kaum weniger als die am Mittwoch erreichte Rekordmarke von 1.087 Euro.

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Lange blieb es allerdings nicht bei den Höchstständen. Am Donnerstagnachmittag rauschte sowohl der Wechselkurs der Digitalwährung zum Dollar als auch zum Euro wieder deutlich ab. Zum US-Dollar verlor der Bitcoin zeitweise wieder rund 15 Prozent. Ähnlich hoch fiel der Kursrückgang beim Wechselkurs zum Euro aus. Marktteilnehmer sprachen von einer anlaufenden Korrektur.

Zuvor wurden vor allem zwei Gründe für die hohe Nachfrage nach der Digitalwährung genannt. Zum einen verwiesen der Marktteilnehmer auf zunehmende Kapitalverkehrskontrollen in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft China. Diese sind von der chinesischen Regierung ergriffen worden, um der Talfahrt der chinesischen Währung Renminbi oder Yuan zu begegnen. Chinesische Anleger können derartige Kontrollen umgehen, indem sie auf die staatlich nicht kontrollierte Digitalwährung ausweichen.

Als zweiten Grund nannten Fachleute misslungene Bargeldreformen in den Schwellenländern Indien und Venezuela. In dem riesigen Schwellenland Indien stößt die von der Regierung angestoßene Bargeldreform auf massive Schwierigkeiten. In Venezuela stockt die aufgrund der massiven Inflation geplante Ausgabe neuer Geldscheine mit höherem Nennwert. Experten gehen davon aus, dass die Popularität von Bitcoins auch in diesen Ländern steigt.

Der Bitcoin ist eine digitale Währung, die im Internet entstanden ist. Sie ist seit 2009 im Umlauf. Bitcoins werden in komplizierten Rechen-Prozessen auf den Computern der Nutzer erzeugt. Das Bitcoin-System nutzt die sogenannte Blockchain-Technologie. Dabei handelt es sich um eine verschlüsselte Datenbank, in der alle Transaktionen gespeichert werden.

Liebhaber nennen als Vorzüge des Bitcoin, dass er im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen keiner staatlichen Kontrolle unterliegt und Bezahlwege wesentlich schwieriger nachzuverfolgen sind. Kritiker monieren, dass die Digitalwährung gerade wegen der schwierigeren Nachverfolgung auch für kriminelle Zwecke verwendet werden kann. Zudem verweisen sie auf die starken Kursschwankungen, die der Bitcoin in den vergangenen Jahren mitunter ausgesetzt war./bgf/jkr/fbr

FRANKFURT (dpa-AFX)

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