Thomas Lee ruft Bullenmarkt für Bitcoin aus
Der Bitcoin beendete vergangene Woche seine jüngste Verlustserie und schnellte daraufhin in die Höhe, wo sich die Kryptowährung zwischen 9.000 und 9.200 US-Dollar einpendelte. Während einige Experten von Marktmanipulation sprechen, rufen andere den Bullenmarkt aus.
Werte in diesem Artikel
• Bitcoin fährt signifikante Kursgewinne ein
• Thomas Lee beschwört Bullenmarkt für die Kryptowährung
• Auch Kursmanipulation steht im Raum
Bitcoin schnellt um 25 Prozent nach oben
Der Bitcoin befand sich nach seinem Hoch im August auf einer dreimonatigen Talfahrt: Die Kryptowährung stürzte von knapp 12.000 US-Dollar auf 7.437 US-Dollar. Seit diesem Tief am 23. Oktober konnte der Bitcoin in der vergangenen Woche wieder bedeutende Kursgewinne verbuchen und schoss innerhalb von zwei Tagen auf kurzfristig über 10.000 US-Dollar. Mittlerweile hat er sich zwischen 9.000 US-Dollar und 9.200 US-Dollar eingependelt.
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Einigen Analysten gibt der Kurssprung der Kryptowährung einen Anlass, wieder "bullish" auf den Bitcoin zu reagieren. Thomas Lee, Gründer von Fundstrat Global Advisor, nahm das Kursplus zum Anlass, um via Twitter die Rückkehr des Bullenmarktes beim Bitcoin auszurufen. "Es gab in den letzten Tagen viele Signale bei Krypto und Bitcoin", heißt es in Lees Tweet, der mit der Aussage "der Bullenmarkt ist wieder da" endet.
Korrelation zwischen Bitcoin und Aktienmarkt
Lee vertritt laut "U.Today" die Theorie, dass der Bitcoin und der amerikanische Aktienmarkt in positiver Korrelation zueinander stehen. Dementsprechend sieht er das kürzlich erreichte Allzeithoch des S&P 500 als einen positiven Faktor, der die vergangene Performance der Kryptowährung erklärt.
Die Mehrheit der Krypto-Experten vertritt jedoch den Standpunkt, dass der Bitcoin und der Aktienmarkt in einem negativen Korrelationsverhältnis stehen. Denn wenn die Aktienmärkte fallen, stieg die Kryptowährung typischerweise. Sie gilt laut "Bitcoinist" bei vielen Investoren aus der Branche als digitales Gold und dementsprechend als sichere Geldanlage während wirtschaftlicher Rezession.
Bitcoin-Wale für den Kursanstieg verantwortlich?
Besonders kritische Stimmen begründen den jüngsten synchronen Anstieg der Kryptowährung und des S&P 500 daher mit gezielter Marktmanipulation. Peter Schiff, Präsident von Euro Pacific Capital Inc., kommentierte auf Twitter, dass die sogenannten Bitcoin-Wale, also finanzstarke Investoren der Kryptowährung, den Markt manipuliert hätten, um Profit zu schlagen.
Laut Schiff seien demnach nicht die Meldungen des chinesischen Präsidenten Xi Jinping, dass er Blockchain-Technologien in China freigeben wolle, für den Anstieg des Bitcoin-Kurses verantwortlich. Sondern die Bitcoin-Wale hätten diese Neuigkeiten lediglich als Gelegenheit genutzt, die Kryptowährung künstlich zu pushen und dadurch "Momentum-Käufer" zu Investitionen zu verleiten. "Durch das Aufpumpen eines technisch gesehen schwachen Marktes, haben sie die Möglichkeit, mehr Bitcoins zu höheren Preisen auf den Markt zu werfen", so Schiff.
Jedoch sind auch diese Aussagen von Peter Schiff mit Vorsicht zu genießen, gilt er doch als ausgesprochen Bitcoin-kritisch. So ist er grundsätzlich der Meinung, dass Bitcoin als Geld nicht funktionieren werde und alle, die dennoch auf die Cyberdevise setzen, einen großen Teil ihres Geldes verlieren würden, wie er kürzlich auf Twitter schrieb.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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