Für die Geldanlage gibt es viele Möglichkeiten: Aktien oder Gold kaufen, in Fonds oder ETFs investieren, mit Tagesgeld oder Festgeld ein Guthaben ansparen. Doch wer seine Finanzen dauerhaft im Griff haben will, muss ganz grundlegende Dinge beachten. Wir haben für Sie direkt am Anfang das Wichtigste in Kürze sowie die spannendsten Tipps zusammengefasst!
Die große Mehrheit der Deutschen beim Thema Geld nichts mit der Börse oder den Kapitalmärkten im Allgemeinen zu tun haben. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank lagen Mitte 2017 Einlagen in Höhe von annähernd 2,1 Billionen Euro praktisch zinslos auf deutschen Giro- und Tagesgeld-Konten herum – doch ein Sparbuch lohnt sich kaum. Ein Girokonto ist zwar eine gute Möglichkeit, um Ihr Geld sicher aufzubewahren und gleichzeitig Zugang zu Ihrem Geld zu haben, die Renditechancen gehen hier aber gegen 0. Tatsächlich verliert das eigene Kapital aufgrund der Inflation langsam an Wert, die Kaufkraft des Betrags schrumpft. Mit entsprechendem Know-how können Geldanleger aus abertausenden Finanzprodukten die zu ihrem Anlegertyp passende Investierung herausfiltern und bessere Renditen im Vergleich erzielen. Wenn es darum geht, sein Geld richtig anzulegen, können unsere „Geld anlegen Tipps“ im Folgenden eine große Hilfe sein.
Fakt ist: Ein Börseninvestment kann sich richtig lohnen! Wer zum Beispiel Anfang 2009, also zum Ausklang der Finanzkrise, in den deutschen Leitindex DAX investiert hatte, konnte sein Kapital bis Anfang 2019 mit Leichtigkeit mehr als verdoppeln.
Aber: Nicht jeder x-beliebige Aktienkauf ist gut für Ihr Depot und nicht jeder x-beliebige Zeitpunkt ist passend für ein Investment in Gold.
Auch bei niedrigen Zinsen kann es unter Umständen manchmal sogar besser sein, sein Erspartes mit einem klassischen Sparplan oder mit einem Festgeldkonto zunächst auf ein stabiles Fundament zu stellen, um bei der Rendite auf einen langfristigen Anlagehorizont zu setzen. Im Hochzinsumfeld kann sich sogar ein Tagesgeld-Konto lohnen.
Grundsätzlich gilt bei Festgeld: Je mehr Jahre die Laufzeit umfasst, desto höher fallen die Zinsen aus. Zinsen auf Tagesgeld können stark schwanken und sind von der aktuellen Inflation sowie der Zinspolitik der EZB bzw. des Leitzinses abhängig.
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ETFs sind besonders günstig und in Verbindung mit einem Plan zum Sparen perfekt zum Vermögensaufbau geeignet. Wenn Ihnen die Suche nach einem passenden ETF für Ihre Anlagestrategie zu aufwändig ist, können Sie die Anlage auch Profis überlassen. Robo-Advisor wie Scalable Capital, OSKAR2, Ginmon* oder Quirion nehmen Ihnen die gesamte Arbeit rund um Ihr ETF-Investment ab. Bereits ab 25 Euro pro Monat können Sie bei OSKAR Ihr Geld in bis zu zehn Exchange Traded Funds mit weltweiter Streuung anlegen.
Hinweis: Wenn Sie mehr zu digitalen Vermögensverwaltern sowie zu Kosten, Anlagestrategie und Performance von Scalable Capital, Quirion, OSKAR und Co. erfahren möchten, dann schauen Sie sich unseren großen Robo-Advisor-Vergleich an.
Prüfen Sie Ihren derzeitigen Betrag auf Ihrem Girokonto. Haben Sie Schulden? Dann sollten Sie diese zunächst begleichen. Der Grund ist einfach: Die Zinsen auf bestehende Kredite sind in der Regel deutlich höher als die zu erwartenden Renditen Ihrer Anlagen. Wenn möglich, lösen Sie alte Kredite zunächst ab und gleichen Sie den Dispokredit bei Ihrer Bank schnellstmöglich aus. Vermeiden Sie weitere Belastungen und gehen Sie keine Finanzierungsverträge ein, die Ihr Budget übersteigen. Auch eine Sondertilgung für Ihre Baufinanzierung kann sich lohnen.
Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick über Ihre gesamten Vermögensverhältnisse und beurteilen Sie möglichst objektiv, welches Wagnis Sie beim Investieren eingehen wollen – und können. Wie viel verdienen Sie? Ist Ihr Job sicher oder ist Ihr Arbeitsverhältnis vielleicht (noch) befristet? Ein Beamter kann meist ein höheres Risiko eingehen als ein Selbstständiger, der möglicherweise nur grobe Vorstellungen über seine künftige Auftragslage besitzt. Auch Personen, die bereits Teile Ihres Vermögens in sichere Anlageformen wie Bundesschatzbriefe, Festgeld- oder Tagesgeld angelegt haben oder private Altersvorsorgemodelle wie Riester-Rente, vermögenswirksame Leistungen oder fondsgebundene Rentenversicherungen nutzen, können höhere Risiken in Kauf nehmen als Anleger, die gerade erst in das Thema Vorsorge und Geldanlage einsteigen.
Wichtige Grundregel: Geld, das Sie an den Kapitalmärkten in was investieren wollen*, sollten Sie mittelfristig nicht mehr benötigen, im besten Fall sollten Sie komplett darauf verzichten können. Investieren Sie an den Kapitalmärkten auf keinen Fall Geld, das Sie für regelmäßige Zahlungen oder für eine dringende Anschaffung in naher Zukunft benötigen.
Falls Sie schon ein Wertpapierdepot besitzen, dann überprüfen Sie, ob dieses ausreichend diversifiziert ist, ob die Risiken Ihrer Anlagen also verteilt sind. Keinesfalls sollten Sie beim Thema Geldanlage alles auf eine Karte setzen. Stellen Sie außerdem die Kosten, die für Ihr Aktienkonto anfallen, auf den Prüfstand: Was kostet ein Trade? Fallen bei Ihrer Bank Ausgabeaufschläge auf Fonds an? Verlangt Ihr Wertpapiermakler höhere Kontoführungsgebühren als andere Anbieter? Mit einem Depot-Vergleich haben Sie das schnell herausgefunden!
Bevor Sie Geld anlegen sollten Sie Ihre Ziele definieren. Definieren Sie für sich selbst, was Sie mit Ihrer Geldanlage erreichen wollen. Wollen Sie spekulieren und sind Sie bereit, notfalls auch deutliche Einbußen in Kauf zu nehmen? Möchten Sie Ihr Geld eher kurzfristig investieren oder wollen Sie langfristig ein (kleines) Vermögen aufbauen? Oder reichen Ihnen kleine Renditen in Form von Fest- oder Tagesgeld-Konten? Von den Antworten auf diese Fragen hängt die Art der Geldanlage ab. Grundsätzlich gilt, dass die Inflation Ihre Ersparnisse entwerten kann. Um dies zu vermeiden, sollten Sie in Anlagen investieren, die eine höhere Rendite bieten als die Inflationsrate. Das Investieren in* einen gemanagten Investmentfonds macht beispielsweise nur Sinn, wenn Sie einen Anlagehorizont von mehreren Jahren haben; für eine kurzfristige Finanzanlage sind die Kosten sonst zu hoch, wenn Sie nicht auf ausgewählte Anbieter zurückgreifen, bei denen Sie Fonds zu Discountpreisen erwerben können.
Und noch etwas sollten Sie vor der Geldanlage beachten: Sind Sie und Ihre Familie gut gegen existenzielle Risiken wie eine schwere Krankheit oder einen Unfall abgesichert? Berufsunfähigkeitsversicherungen und Risikolebensversicherungen sind in der Regel sinnvoll und werden von Verbraucherschutzverbänden empfohlen. Eine Privathaftpflichtversicherung sollten Sie auf alle Fälle besitzen. Wenn Sie existenzielle Risiken abgesichert haben, können Sie ruhiger schlafen, da Sie und Ihre Familie im Notfall, bei Unfall oder Krankheit abgesichert sind. Haben Sie diesen Schutz, können Sie sich dem Thema Geldanlage widmen und über ein Engagement an den Kapitalmärkten nachdenken.
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Ihre Ziele bestimmen das Risiko Ihrer Investierung. In der Regel müssen Sie bei einem kurzfristigen Anlagehorizont ein höheres Wagnis eingehen, um eine ähnliche Rendite zu erzielen wie bei einer langfristigen Anlage. Das liegt vor allem daran, dass kurzfristige Schwankungen an den Aktienmärkten unvermeidlich sind. Ein deutlicher Rückgang an den Kapitalmärkten trifft zwar alle Anleger, Investoren mit sehr langfristigem Anlagehorizont können derartige Rücksetzer aber nervenstark ignorieren und auf die einsetzende Erholung warten. Wie also am besten Geld anlegen?
Ihr persönlicher Erfolg hängt also auch von der Anlagedauer ab. Wer nicht tradet, also nicht kurzfristig in Aktien oder andere Wertpapiere einsteigt und schnell aus diesen wieder aussteigt, sondern sein Geld wie die erfolgreichsten Investoren langfristig über mehrere Jahre anlegt, lebt ruhiger und kann dennoch auf sehr ordentliche Renditen hoffen – dafür gibt es aber selbstverständlich keine Garantie. Fakt ist, dass Börsianer meist die besten Renditen erzielen, wenn sie langfristig in nachhaltig erfolgreiche Unternehmen investieren oder Kapitalanlagen auswählen, die eine jahrelange Erfolgshistorie aufweisen.
Unsere Empfehlung: Schichten Sie Ihre Anlagen nicht ständig um. Dennoch ist es unerlässlich, ab und an zu prüfen, welche Investitionen und Geldanlagen noch zur eigenen Risikopräferenz passen und Positionen glatt zu stellen bzw. zu verkaufen, die nicht mehr ins eigene Anlagekonzept passen.
Festzuhalten bleibt: Langfristig können Sie mit Aktien eine bessere Rendite erzielen als mit Tagesgeld und Festgeld. Doch hohe Renditen schenkt Ihnen niemand, für höhere Chancen müssen Sie stets auch höhere Risiken in Kauf nehmen. Am Aktienmarkt müssen Sie immer auch mit zwischenzeitlichen Kursverlusten rechnen. Wenn Sie Ihr Kapital als Festgeld anlegen, gilt jedoch eine andere Risikobewertung. Je länger die Laufzeit Ihrer Anlage ist, desto höher sind in der Regel die Renditechancen und die Zinsen. Dafür können Sie allerdings einige Jahre nicht auf den angelegten Betrag zugreifen.
Geld anlegen ist ein wichtiger Schritt zur finanziellen Sicherheit, daher sollten Sie Ihre Entscheidungen gut überdenken. Wie voranstehend erwähnt, sollten Sie Ihre Geldanlagen breit streuen, um das Wagnis allzu großer Verluste so gering wie möglich zu halten. Durch die Diversifikation auf unterschiedliche Anlageklassen wie Geld in Aktien anlegen, Anleihen, Rohstoffe und eventuell auch Immobilien lassen sich die Verluste von Positionen durch die Gewinne anderer Positionen auffangen.
Wenn Sie einen großen Betrag investieren möchten, kann sich ein Immobilieninvestment lohnen. Wenn Sie in Immobilien investieren, können Sie von steigenden Preisen beim Weiterverkauf oder von den regelmäßigen Mieteinnahmen profitieren und gleichzeitig eine stabile Rendite erzielen. Achten Sie allerdings auf die derzeitigen Zinsen: Je höher der Leitzins, desto höher sind die Zinsen auf einen Immobilienkredit und damit auch Ihre monatliche Belastung.
Ein Beispiel: Bei schlechter Wirtschaftslage haben die Menschen weniger Geld zur Verfügung, sie müssen sparen und können sich kein neues Auto oder Handy leisten. Haben Sie als Anleger Aktien aus diesen Branchen im Depot, beispielsweise die BMW-Aktie oder die Apple-Aktie, müssen Sie mit Kursverlusten rechnen. Derartige Verluste können Sie möglicherweise durch Gewinne aus anderen Finanzanlagen mildern, zum Beispiel durch eine Investition in Gold, oder auch durch Fonds, Indexfonds oder Zertifikate, die in Goldaktien investieren. Der Grund: Das gelbe Edelmetall gilt als Krisenwährung und der Goldpreis haussiert in der Regel bei einer schwächelnden Wirtschaft.
Achten Sie als Anleger auch auf Gebühren! Die Kosten Ihrer Investments beeinflussen Ihren Anlageerfolg ganz maßgeblich. Wenn Sie beispielsweise beim Kauf oder der Verwahrung Ihrer Wertpapiere im Schnitt einen Prozentpunkt einsparen, können Sie erhebliche Rendite-Vorteile erzielen. Über einen längeren Zeitraum hinweg können da schnell einige tausend oder gar zehntausend Euro zusammenkommen.
Ein Festgeld- oder ein Tagesgeldkonto sollte keinen Cent kosten. Wenn Sie hingegen in aktiv gemanagte Fonds investieren, müssen Sie zwangsläufig auch Gebühren für das Fondsmanagement hinnehmen. Nicht selten liegen diese bei rund zwei Prozent des Anlagebetrages. Gerade wenn Sie einen kurz- bis mittelfristigen Anlagehorizont haben, sollten Sie Ihre Kosten niedrig halten und eventuell auf kostengünstige Indexfonds setzen, auch „Exchange Traded Funds“ genannt. Ein ETF bildet einen Index, zum Beispiel den DAX, den Dow Jones-Index oder den ebenfalls US-amerikanischen S&P 500-Index nach und kommt dabei oft mit einem Zehntel der Kosten aus. Auch bei einem langfristigen Anlagehorizont können sich Indexfonds lohnen. Mit regelmäßigen Investments in Indexfonds können Sie beispielsweise langfristig ein stattliches Vermögen aufbauen, viele Direktbanken und Online-Broker bieten diese sehr günstig an. Wie ein solcher Plan zum Sparen genau funktioniert und wo Sie ETF-Sparpläne für nur einen Euro pro Ausführung finden, erläutern wir in unserem Ratgeber ETF-Sparplan.
Überprüfen Sie darüber hinaus, wo sonst noch unnötige Kosten anfallen. Zahlen Sie beispielsweise Kontoführungsgebühren bei Ihrer Bank? Je nach Anlagebetrag können diese Kosten eine mögliche Rendite teilweise wieder auffressen. Informieren Sie sich auch, wie viel Sie bei Ihrer Bank bzw. Ihrem Makler für den Erwerb von Aktien oder anderen Wertpapieren zahlen müssen. Auch das kann Ihre Rendite schmälern. Im finanzen.net Broker-Vergleich können Sie die Gebühren führender Banken vergleichen. Die Gebühren und Leistungen der Banken weichen erheblich voneinander ab, ein Wechsel zu einem deutlich günstigeren Anbieter lohnt sich dauerhaft! Ein Depotwechsel ist einfach: Sie können Ihr Wertpapierdepot heutzutage völlig unkompliziert und innerhalb Deutschlands kostenfrei zu einem anderen Anbieter übertragen.
Tipp: finanzen.net zero1 gehört zu den Brokern der neuesten Generation, den sogenannten Neobrokern. Hier können Sie Aktien und alle anderen Wertpapiere ohne Ordergebühren handeln (zzgl. marktüblicher Spreads), Sie zahlen weder Depotgebühren noch kostet die Kontoführung etwas.
Neben den klassischen Sparmöglichkeiten Tagesgeld und Festgeld stehen Ihnen auch verschiedene Geldanlagen wie Anleihen, Aktien, Gold oder Immobilien zur Wahl. Die Basis jeder Investition sollte vor allem einfach und transparent sein. Ein Anlage-Mix aus Tagesgeld, Festgeld und günstigen ETFs bzw. Aktienfonds bildet ein stabiles Fundament.
Die sicherste Form der Geldanlage ist das Tagesgeldkonto. Ihr Geld ist durch die Einlagensicherung innerhalb der EU gesetzlich abgesichert, außerdem steht Ihnen Ihr Guthaben täglich zur Verfügung. Die Rendite ist allerdings relativ niedrig. In jedem Fall sollten Sie die Angebote für Tagesgeld vergleichen, denn die Leistungen können sehr unterschiedlich sein. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Ratgeber Tagesgeld.
Festgeld gehört ebenfalls zu den sehr sicheren Geldanlagen. Ihre Einlagen sind bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Konto durch die europäische Einlagensicherung geschützt, Verluste sind praktisch ausgeschlossen. Die Zinsen sind höher als beim Tagesgeld, dafür können Sie innerhalb des gewählten Zeitraums nicht über Ihr Geld verfügen, Sie haben also ein gewisses Liquiditätsrisiko. Mehr zum Festgeldkonto erfahren Sie übrigens in unserem Ratgeber Festgeld.
ETFs stehen für günstige Gebühren, höhere Renditen und sind deutlich risikoärmer als Einzelaktien, da solche Fonds viele Einzeltitel bündeln. Die Basis für ein Einsteigerdepot kann ein Exchange Traded Fund auf den Weltaktienindex MSCI World bilden. Dieser Index legt weltweit gestreut an und umfasst mehr als 1.600 Einzeltitel. Aber auch ein Exchange Traded Fund auf den amerikanischen S&P 500, den Dow Jones, den deutschen Leitindex DAX oder auf eine Branche kann für den einen oder anderen Anleger eine interessante Geldanlage sein.
Tipp: Wer sich nicht zutraut einen Plan zum Sparen auf eigene Faust zu erstellen, oder einfach nicht die Zeit dafür hat, kann sein Geld mit einem Robo-Advisor anlegen. Dieser streut Ihr Geld völlig automatisiert breit in Anleihen, Aktien und Rohstoffe mithilfe von Indexfonds. Wir haben unter anderem Anbieter wie Scalable Capital, Ginmon*, Whitebox und Co. in unserem Robo-Advisor-Vergleich unter die Lupe genommen.
Noch mehr Expertenwissen zu Aktien, ETFs & Co. gibt es in unseren kostenfreien Online-Seminaren. Fondsmanager, Analysten, Profi-Trader und andere Experten stehen Ihnen Rede und Antwort:
Tun Sie nicht immer, was alle tun, auch wenn eine Aktienmarkt-Sprichwort „the trend is your friend“ lautet. Der Grund ist folgender: Wenn die Mehrheit der Anleger Aktien kauft, steigen die Kurse. Viele professionelle und institutionelle Anleger sind dann bereits investiert. Beginnt der Aufwärtstrend zu kippen, verkaufen solche Anleger auch als erste, die Kurse brechen ein – der Privatanleger hat in der Regel das Nachsehen und kann oft nur noch seine Verluste begrenzen. Vertrauen Sie deshalb bei der Aktienanlage auch dem eigenen Urteilsvermögen und handeln Sie auch mal gegen den Markttrend. Dieser Ratschlag richtet sich an Anleger, die bereits einige Erfahrung mit dem Geldmarkt gesammelt haben.
Aber auch für Einsteiger gilt: Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Gefühlen und Emotionen nicht zu viel Raum geben. Lassen Sie sich weder von Gier noch von Euphorie, Panik oder Angst zu einem – objektiv gesehen – sinnlosen Investment verleiten. Handeln Sie rational und kaufen Sie nur, was Sie verstehen. Wie sehr Ihnen ein Finanzvermittler oder ein Bankberater von einem Anlageprodukt vorschwärmt: Kaufen Sie es nur, wenn Sie wirklich verstanden haben, wie es funktioniert. Sie sollten also selbst erklären können, unter welchen Bedingungen Sie Gewinne machen und unter welchen Bedingungen Sie Verluste erleiden. Außerdem: Jeder Vermittler und Berater verfolgt eigene Interessen. Hinterfragen Sie jede Empfehlung auch dahingehend.
Einer der größten Fehler von Privatanlegern ist es übrigens, Verluste aussitzen zu wollen. Kreist über einem Unternehmen der Pleitegeier, dann ist es besser, Verluste zu realisieren. Umgekehrt sollten Sie aber auch Gewinne laufen lassen. Bei deutlichen Kursgewinnen kann sich ein Teilverkauf anbieten in Höhe der investierten Summe plus Transaktionskosten und Abgeltungssteuer. So können Sie als Anleger keine Verluste mehr machen, aber weiterhin noch deutlich höhere Gewinne mitnehmen.
Wenn Sie die Grundregeln des Investierens beachten, können Sie Ihre Geld-Verwaltung sehr gut selbst in die Hand nehmen: Bestimmen Sie zunächst Ihr Sparziel und Ihren Anlagezeitraum, gewichten Sie dann die einzelnen Anlageformen, kontrollieren Sie regelmäßig Ihr Portfolio und streuen Sie Ihre Anlagen möglichst breit. Eine Anlage in Tagesgeld eignet sich, um kurzfristig Geld zu parken. Eine hohe Rendite können Sie in der Regel nur langfristig oder mit riskanteren Anlagen erzielen.
Ein entscheidender Punkt bei der richtigen Anlage sind die Kosten. Während Renditen so gut wie nie planbar sind, fallen Kosten mit großer Sicherheit und regelmäßig an. Vor allem bei langfristigen Anlagen belasten zu hohe Kosten Ihre Rendite spürbar. Setzen Sie nur dann auf aktiv gemanagte Fonds, wenn diese nachweislich über mehrere Jahre hinweg einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zu einem ähnlichen Index-Investment generiert haben. Andernfalls setzen Sie lieber auf kostengünstige ETFs, die einen Index abbilden. Am preiswertesten sind solche Arten von Fonds bei Depotbanken im Internet. Beispielsweise können Kunden mit dem finanzen.net zero Depot1 ETFs in Form eines günstigen Sparplans kaufen.
Auch bei der Auswahl des Brokers können Sie bares Geld sparen. Vergleichen Sie die Angebote und achten Sie dabei vor allem auf versteckte Ordergebühren, die beim Erwerb oder Verkauf von großen Aktienpaketen entstehen. Setzen Sie besser auf einen vom Trade unabhängigen Festpreis – so sparen Sie sich teure Überraschungen. Oft sind übrigens unabhängige Online-Broker günstiger als Banken, die neben dem klassischen Geschäft auch den Wertpapierhandel anbieten.
Hinterfragen Sie immer alle Aussagen von Beratern, Vermittlern und Verkäufern kritisch. Viele Finanzvermittler wollen häufig nur ihre Produkte verkaufen und die Provision einstreichen. Bei den kostengünstigen ETFs fällt diese Provision sehr gering aus, weshalb Ihnen diese Anlageklasse nur sehr selten empfohlen wird. Es ist deshalb ratsam, vor wichtigen Anlageentscheidungen eine unabhängige Honorarberatung in Anspruch zu nehmen. Diese wird unter anderem von den Verbraucherzentralen angeboten.
Bestimmen Sie zunächst Ihr Sparziel und Ihren Anlagezeitraum.
Gewichten Sie die einzelnen Anlageformen, kontrollieren Sie regelmäßig Ihr Portfolio und streuen Sie Ihre Anlagen, beispielsweise durch ein breit diversifiziertes Investment mit Allvest*.
Behalten Sie die Kosten Ihrer Geldanlage im Blick. Diese sollten die Rendite nicht übersteigen.
Besonders preiswert legen Sie Ihr Geld in ETFs bei Depotbanken im Internet an. Zum langfristigen Vermögensaufbau empfehlen wir einen ETF-Sparplan.
Hinterfragen Sie immer alle Aussagen von Beratern, Vermittlern und Verkäufern kritisch, bevor Sie sich für eine Form der Anlage entscheiden.
* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
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1Hinweis: finanzen.net zero ist ein Angebot der finanzen.net zero GmbH, einer Tochter der finanzen.net GmbH. Weitere Informationen finden Sie hier.
2Hinweis: Oskar ist eine Marke der Oskar.de GmbH, eine Ausgründung der finanzen.net GmbH. Die Scalable Capital Vermögensverwaltung GmbH verwaltet das Vermögen, die Baader Bank AG führt die Depots mit Verrechnungskonten. Weitere Informationen finden Sie hier.
14Für die Auszahlung der Gewinne (Platz 1- 13) ist ein Konto bei finanzen.net zero erforderlich. Als Gewinner erhalten Sie nach Ende des Tippspiels eine E-Mail von finanzen.net mit weiteren Informationen.
15Für die Auszahlung des 25 Euro Guthabens für alle weiteren Teilnehmer benötigen Sie ein Konto bei finanzen.net zero, das im Zeitraum 01.09.-31.10.2024 eröffnet wurde. Bitte eröffnen Sie ein Konto über die Webseite https://www.finanzen.net/zero/trader24 und geben Sie dort den Promocode “Trader24” ein. Die Auszahlung des Guthabens erfolgt bis Ende Januar 2025, sofern Sie bis zum 15.12.2024 mindestens 5 Trades tätigen (keine Sparpläne).