Grüne Liste

Kryptowährungen und Russland: Diese Veränderungen erwarten die japanischen Kryptobörsen

08.04.22 23:47 Uhr

Kryptowährungen und Russland: Diese Veränderungen erwarten die japanischen Kryptobörsen | finanzen.net

Während der japanische Kryptobörsenverband an einer Grünen Liste arbeitet, die dabei helfen soll, das Verfahren für die Genehmigung neuer Kryptowährungen zu vereinfachen, verschärft die Regierung die Gesetze für Kryptobörsen, um Sanktionen gegen Russland durchzusetzen.

Werte in diesem Artikel
Aktien

281,60 EUR -0,95 EUR -0,34%

Devisen

98.037,4386 USD -477,0888 USD -0,48%

3.304,3379 USD -60,5245 USD -1,80%

88,6991 USD -0,8179 USD -0,91%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,49%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 1,83%

0,0113 LTC 0,0001 LTC 0,92%

• Grüne Liste soll Genehmigung neuer Kryptowährungen vereinfachen
• Krypto-Regulierung ist bereits seit letztem Jahr zentrales Thema in Japan
• Gesetze für Kryptobörsen sollen verschärft werden, um Durchsetzung von Sanktionen gegen Russland zu gewährleisten

Japanischer Kryptobörsenverband arbeitet an "Grüner Liste"

Wie Nikkei Asia berichtet, arbeitet der japanische Kryptobörsenverband "JCVEA" daran, das Verfahren für die Genehmigung neuer Kryptowährungen zu vereinfachen. Damit soll erreicht werden, die Anzahl der im Land gehandelten Währungen zu erhöhen, um mit dem Rest der Welt gleichzuziehen. Geplant hat die Japan Virtual and Crypto Assets Exchange Association (JVCEA), eine Gruppe von 31 Börsen, eine Liste von 18 verbreiteten Kryptowährungen zu veröffentlichen. Bisher war es üblich, dass Mitglieder das Prüfverfahren des Verbandes durchlaufen müssen, um eine Währung aufzulisten. Für die auf der grünen Liste aufgeführten Währungen soll dies jedoch nicht mehr gelten. Während an japanischen Börsen nur 40 Kryptowährungen gelistet sind, zählt die US-Handelsplattform Coinbase zum Jahresende 2021 zum Beispiel ganze 139 Kryptowährungen. "Die 1,18 Billionen Yen (9,8 Milliarden US-Dollar) an Kryptowährungen, die von den Nutzern an japanischen Börsen im Januar gehalten wurden, waren auch nur ein Bruchteil der 278 Milliarden US-Dollar, die Coinbase im Dezember verzeichnete", so Nikkei Asia.

Wer­bung
Über 390+ Kryptos und 2.800 digitale Assets

Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.

Die Grüne Liste soll vor allem beliebte und weit verbreitete Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Litecoin beinhalten. Die Bedingung, um es auf diese Liste zu schaffen, sei es, dass die Währung an drei oder mehr Börsen gelistet ist, von denen eine die Währung seit mindestens sechs Monaten listet. "Nur eine Handvoll Krypto-Börsen sind profitabel, weil es so lange gedauert hat, bis Kryptowährungen zugelassen wurden. Die Nutzer strömten auch zu ausländischen Börsen", erklärt Genki Oda, ein stellvertretender Vorsitzender der JVCEA. Durch diese neue Maßnahme sollen JVCEA mehr Ressourcen für die Genehmigung neuer Kryptowährungen sowie für Münz- und Börsenerstangebote zur Verfügung gestellt werden können.

So streng ist Japans Krypto-Regulierung

Die Krypto-Regulierung ist in Japan bereits seit letztem Jahr ein zentrales Thema. Im Juli berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, dass Japan seine diplomatischen Bemühungen, digitale Währungen weltweit zu regulieren, verstärken würde. "Japan kann die Dinge nicht länger unbeaufsichtigt lassen, da die globalen Entwicklungen im Bereich der digitalen Währungen so schnell voranschreiten", so ein Beamter gegenüber Reuters. Am achten Juli gründete man daher eine eigene Abteilung innerhalb der japanischen Finanzaufsicht (FSA), die sich vor allem mit der Regulierung des Krypto-Marktes und dessen Anwendungen beschäftigen soll.

Gesetze für Kryptobörsen werden wegen Sanktionen gegen Russland verschärft

Nun erklärt Hirokazu Matsuno, der Leiter des japanischen Kabinettssekretariats, kürzlich im Rahmen einer Konferenz, dass Japan die Gesetze für Kryptobörsen verschärfen würde, um die Durchsetzung von Sanktionen gegen Russland gewährleisten zu können. Demnach sollen, wie Cointelegraph berichtet, die Gesetze für den internationalen Finanzhandel so angepasst werden, dass Kryptobörsen ebenso wie Banken dazu verpflichtet sein sollen, Transaktionen mit russischen Privatpersonen oder Unternehmen zu verifizieren und zu melden.

E. Schmal/Redaktion finanzen.net

Ausgewählte Hebelprodukte auf Coinbase

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Coinbase

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Antony McAulay / Shutterstock.com, REDPIXEL.PL / Shutterstock.com

Nachrichten zu Coinbase