Großes Hindernis

James Bullard: Kryptowährungen haben ein riesiges Problem mit Wechselkursen

25.05.18 19:11 Uhr

James Bullard: Kryptowährungen haben ein riesiges Problem mit Wechselkursen | finanzen.net

Der Erfolg der Kryptowährungen ist eng verzahnt mit dem Grad ihrer Akzeptanz. Laut dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of St. Louis, James Bullard, machen es Wechselkurse den Kryptowährungen noch schwerer, auf breite Akzeptanz zu stoßen.

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Der Begriff "Kryptowährung" war vor einem Jahr noch für viele ein Fremdwort. Doch spätestens nach dem rasanten Kursanstieg des Bitcoins und den daraus resultierenden Gewinnen für Investoren und Anleger ist klar: Kryptowährungen haben in der heutigen Form ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit verdient. Genau so schnell wie der Anstieg folgte allerdings auch die Ernüchterung, denn der Markt für Kryptowährungen erlitt einen starken Kurseinbruch, was die Unsicherheit ungemein ansteigen ließ. Während einzelne Nationen wie Japan den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel anerkennen, hält der Rest der Welt den Bitcoin für zu volatil.

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Der Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, James Bullard, äußerte sich zu diesem Sachverhalt an der Consensus-Konferenz 2018 in New York im Gespräch mit CNBC.

Kryptowährungen unterliegen zu instabilen Wechselkursschwankungen

Im Jahr 2017 erfuhr der Bitcoin einen Kursanstieg von ca. 2000 Prozent. Im Januar 2018 schon wurde er nur noch für die Hälfte des einstigen Wertes gehandelt. Die instabilen Wechselkurse, die mit Kryptowährungen einhergehen, seien wohl das größte Hindernis für die Akzeptanz der digitalen Währung, so Bullard. Eine Währung müsse verlässlich für Unternehmer und Verbraucher sein und bedürfe einer stabilen Geldpolitik, fügte der Präsident der Fed of St. Louis anschließend hinzu. Auf die Frage, ob der Bitcoin eine Bedrohung für den Dollar darstelle, äußerte er sich vage. Dabei verwies er auf die historische Vorherrschaft des Dollars.

Die stabile Geldpolitik in Bezug auf die niedrige Inflation sei unter anderem verantwortlich dafür, dass der Dollar in der Vergangenheit als Gewinner hervorgegangen sei. Folglich stelle der Bitcoin keine Bedrohung für den Dollar dar. Bullard spricht in diesem Zusammenhang von einem Währungswettbewerb, den er momentan beobachte.

Gleichwohl ist die aufgeworfene Frage aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Tatsächlich bietet der Handel mit Kryptowährungen auch deutliche Vorzüge. So wie die Vereinfachung und Beschleunigung von Transaktionen über Landesgrenzen hinweg. Außerdem sind Kryptowährungen vor Inflation geschützt, denn sie unterliegen einer bestimmten Obergrenze.

Blockchain-Technologie sehr interessant für die Fed

James Bullard äußerte sich unter anderem auch positiv zu Kryptowährungen. So sollen bestimmte Gruppen der Zentralbank sich durchaus mit der Blockchain-Technologie auseinandersetzen, jedoch sehe Bullard momentan keine Notwendigkeit darin, eine eigene Kryptowährung seitens der Zentralbank einzuführen, fügte aber hinzu, dass es durchaus eine Möglichkeit sei. Letztlich bestätigt allein die Anwesenheit des Präsidenten der Fed of St. Louis an der Consensus-Konferenz 2018 in New York die wachsende Präsenz der Kryptowährungen auf dem Finanzmarkt und zeigt, dass diese für kontroversen Redebedarf auch innerhalb der Zentralbanken sorgen.

Es bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich der Kurs entwickelt und ob noch mehr Nationen einzelne Kryptowährungen, wie den Bitcoin, als offizielles Zahlungsmittel anerkennen oder ob diese aufgrund ihrer nicht konformen Wechselkurse ein reines Spekulationsobjekt bleiben.

Redaktion finanzen.net

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