Richtlinien aktualisiert: Kryptobörsen dürfen jetzt auf Google beworben werden
In den vergangenen Jahren gab es ein Hin und Her bei der Erlaubnis von Kryptowerbung auf Google. Am 3. August ist eine neue Richtlinie in Kraft getreten, nun dürfen Bitcoin & Co. unter bestimmten Voraussetzungen beworben werden. Werbung für ICOs jedoch bleibt weiterhin verboten.
Werte in diesem Artikel
• Alphabet: 50,4 Milliarden US-Dollar Einnahmen über Google-Werbung in Q2 2021
• Hin und Her: Die Richtlinien für Werbeinhalte und -treibende ändern sich ständig
• Neue Regelungen gelten nur für die USA und Japan
Im zweiten Quartal 2021 beliefen sich die Google-Werbeeinnahmen von Alphabet dem offiziellen Geschäftsbericht zufolge auf 50,4 Milliarden US-Dollar, was einen Großteil der Gesamteinnahmen darstellt. Werbetreibende können sich, um ihre Produkte zu vermarkten, bei Google Ads anmelden - doch für die Zulassung bestimmter Werbeinhalte gibt es, insbesondere in den Bereichen politische Themen, Drogen, Gesundheit, Glücksspiel und Finanzdienstleistungen, länderspezifische Beschränkungen. Diese können sich ständig ändern.
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In den USA und Japan gibt es nun mehr Kryptowerbung
So wurde im Frühjahr 2018 jede Werbung zu Kryptoprodukten wie Bitcoin, Ether & Co. verboten, um - so BTC-Echo - Scams abzuwehren. Noch im Herbst desselben Jahres wurde diese Einschränkung für regulierte Börsen in den USA und Japan wieder aufgehoben.
Zum 3. August dieses Jahres wurden die Richtlinien nun erneut geändert. Es ist nun leichter, Kryptowerbung in den USA und Japan zu schalten, in allen anderen Ländern bleibt es weiterhin verboten. In der Google-Ads-Ankündigung heißt es: "Ab dem 3. August 2021 können Werbetreibende, die ihre Anzeigen für Kryptobörsen und -Wallets auf die Vereinigten Staaten ausrichten, ihre Produkte und Dienstleistungen bewerben." Ebenfalls erlaubt seien Anzeigen für Produkte und Dienstleistungen im Bereich Krypto-Mining.
Krypto-Werbetreibende müssen offiziell in den USA registriert sein
In den Nutzungsbestimmungen von Google Ads heißt es: "Wir unterhalten ein striktes Produktforschungsprogramm; bevor wir einen Dienst ändern oder einstellen, wägen wir daher sorgfältig die Zumutbarkeit […] ab." Deswegen benötigen alle Werbetreibenden im Bereich Kryptowährungen eine Zertifizierung von Google. Diese erhält, wessen Produkt oder Dienstleistung entweder bei einer amtlich zugelassenen Geschäftsbank der USA oder beim Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) und als Dienstleister im Zahlungsverkehr in mindestens einem der US-Bundesstaaten registriert ist. Damit, erklärt das Portal t3n, würden die Werbetüren insbesondere für Anbieter wie Coinbase oder Kraken geöffnet, die in den USA reguliert und lizensiert sind. Unter Berufung auf Bitcoin2Go schreibt das Portal, die neuen Richtlinien führten dazu, dass allgemein mehr Menschen in ihrem Alltag mit Kryptowährungen konfrontiert würden.
ICOs und DeFi-Protokolle dürfen nicht beworben werden
Es gab auch schon vor der neuen Regelung Zertifizierungen für Werbetreibende - doch da sich die Richtlinien (etwa bezüglich der FinCEN-Registrierung) geändert haben, sind die alten Zertifizierungen zum 3. August abgelaufen. Funktioniert alles, wie von Google geplant, und es gibt keine betrügerischen Werbetreibenden, dürften also mittlerweile alle Kryptowerbungen auf Google von offiziell in den USA bei einer Bank oder dem FinCEN registrierten Unternehmen stammen. Anzeigen für ICOs oder DeFi-Protokolle etwa bleiben hingegen weiterhin untersagt.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com, anchinthamb / Shutterstock.com
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