Gemini-Studie belegt weltweite Etablierung von Kryptowährungen
Eine Studie der Krypto-Börse Gemini zeigt, dass die weltweite Akzeptanz von Kryptowährungen weit fortgeschritten ist. Rechtliche Unklarheiten sorgen jedoch bei vielen Interessenten für Verunsicherung.
Werte in diesem Artikel
• Bitcoin ist in El Salvador gesetzliches Zahlungsmittel
• 41 Prozent der Befragten haben 2021 zum ersten Mal Kryptowährungen gekauft
• 46 Prozent der Befragten in Latein-Amerika betrachten Kryptowährungen als inflationssicher
Die Krypto-Expansion schreitet immer weiter voran und ist in vielen Regionen bereits weit fortgeschritten. Kryptowährungen wie Mooncoin oder Etherum erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. In El Salvador ist Bitcoin mittlerweile gesetzliches Zahlungsmittel. Die Krypto-Börse Gemini hat in einer länderübergreifenden Studie nun untersucht, wie sehr sich Kryptowährungen in unterschiedlichen Ländern etabliert haben.
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Gemini-Studie zeigt weltweite Akzeptanz von Kryptowährungen
An der Gemini-Studie aus dem Jahr 2021 haben 30.000 Personen aus mehr als 20 Staaten teilgenommen. Die Ergebnisse wurden in dem 2022 erschienen Report "Global State of Crypto" veröffentlicht. Teilgenommen haben sowohl Krypto-Besitzer als auch Personen, die noch nie Kryptowährungen erworben haben. Gemini kommt zu dem Ergebnis, dass immer mehr Menschen Kryptowährungen als eine geeignete Alternative zu etablierten Zahlungsmitteln oder Wertanlagen sehen. Von den weltweit befragten Krypto-Besitzern haben 41 Prozent angegeben, im Jahr 2021 zum ersten Mal Kryptowährungen gekauft zu haben. Von denjenigen, die bislang noch nie ein Krypto-Depot angelegt haben, gaben 41 Prozent an, sie seien neugierig auf Kryptowährungen. Bei diesem Prozentsatz handelte es sich um Verbraucher, die derzeit zwar keine Kryptowährung besitzen, aber interessiert sind, oder angegeben haben, dass sie Kryptowährungen innerhalb des nächsten Jahres erwerben wollen.
Viele der Befragten, die noch nie in Kryptowährungen investiert haben, gaben an, aufgrund der fehlenden oder ungenügenden gesetzlichen Regelungen in ihrem Land Bedenken zu haben. In Europa waren es 36 Prozent der Befragten, die deshalb kein Investment getätigt haben.
Kryptowährungen werden als Wertspeicher und als Inflationsschutz angesehen
Laut der Studie stellt die weltweit steigende Inflation einen wichtigen Grund für den Krypto-Boom dar. In Latein-Amerika und Afrika sehen 46 Prozent der Befragten Kryptowährungen als ein geeignetes Mittel an, um sich vor Inflation zu schützen. In Europa und den USA sind es mit 15 und 16 Prozent aber deutlich weniger Personen, die diese Einstellung teilen. Die überwiegende Mehrheit der weltweiten Krypto-Besitzer (79 Prozent) hat angegeben, Kryptowährungen aufgrund ihres Potenzials als langfristige Wertanlage zu kaufen und zu halten.
Die Beliebtheit von Kryptowährungen in einem Land hängt aber auch davon ab, wie die jeweilige nationale Währung im Vergleich zum US-Dollar abschneidet. In Ländern, in denen die nationale Währung in den letzten zehn Jahren einen Wertverlust von 50 Prozent oder mehr gegenüber dem US-Dollar erfahren hat, gaben Befragte mit einer fünfmal höheren Wahrscheinlichkeit an, im kommenden Jahr Kryptowährungen kaufen zu wollen. Dazu zählen Länder wie Südafrika (32 Prozent), Indien (40 Prozent) oder Brasilien (45 Prozent), in denen die nationale Währung zum Dollar rund ein Drittel an Wert eingebüßt hat.
M. Wieser / Redaktion finanzen.net
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