Fed im Blick

Deshalb gibt der Eurokurs nach

23.08.18 17:02 Uhr

Deshalb gibt der Eurokurs nach | finanzen.net

Der Eurokurs ist am Donnerstag leicht gefallen.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1319 EUR 0,0002 EUR 0,19%

7,5800 CNY -0,0141 CNY -0,19%

0,8295 GBP -0,0007 GBP -0,08%

8,0688 HKD -0,0168 HKD -0,21%

163,3700 JPY -0,1100 JPY -0,07%

1,0390 USD -0,0015 USD -0,15%

1,2055 EUR 0,0006 EUR 0,05%

0,0061 EUR 0,0000 EUR 0,06%

0,9625 EUR 0,0014 EUR 0,15%

Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1570 US-Dollar und damit etwas weniger als in der Nacht zum Donnerstag. Unter erhöhtem Druck stand der australische Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1579 (Mittwoch: 1,1616) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8636 (0,8609) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Während der Eurokurs nachgab, konnte der amerikanische Dollar gegenüber vielen Währungen zulegen. Die US-Devise profitierte von der Aussicht auf weiter steigende Zinsen. Im Protokoll zur jüngsten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed, veröffentlicht am Mittwochabend, war vermerkt, dass viele Notenbanker eine "baldige" Zinserhöhung als notwendig erachten. Bislang signalisiert die Fed zwei weitere Anhebungen in diesem Jahr. Am Freitag wird sich Fed-Chef Jerome Powell auf der renommierten Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole äußern.

Der Eurokurs wurde zusätzlich durch einen Bericht des "Handelsblatt" belastet. Demnach stehen die Chancen für Bundesbankpräsident Jens Weidmann schlecht, Nachfolger von EZB-Präsident Mario Draghi zu werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) präferiere einen Deutschen als künftigen Chef der EU-Kommission, berichtete das Blatt mit Bezug auf Regierungskreise. Bislang waren die meisten Beobachter von guten Chancen für Weidmann ausgegangen. Der ehemalige Berater Merkels steht für eine straffere Geldpolitik, was in südeuropäischen Ländern auf wenig Zustimmung trifft.

Unter erhöhtem Druck stand der australische Dollar. Ausschlaggebend sind politische Grabenkämpfe, die sich an der Regierungsspitze abspielen. Premierminister Malcolm Turnbull muss gegen seinen Rivalen Peter Dutton um sein Amt kämpfen. Am Donnerstag traten drei Minister aus Turnbulls Regierung zurück und erhöhten damit den Druck auf den Regierungschef.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89878 (0,89928) britische Pfund, 128,31 (128,08) japanische Yen und 1,1383 (1,1401) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1192,35 (1196,65) Dollar festgesetzt./bgf/jsl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Patryk Kosmider / Shutterstock.com, andrea michele piacquadio / Shutterstock.com