EZB-Direktor Coeure warnt

Eurokurs etwas gefallen

11.09.17 17:05 Uhr

Eurokurs etwas gefallen | finanzen.net

Der Eurokurs ist am Montag etwas gefallen.

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Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1984 US-Dollar. Im Mittagshandel hatte er noch über der Marke von 1,20 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1997 (Freitag: 1,2060) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8335 (0,8292) Euro.

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Leicht belastet wurde der Euro zum Wochenstart durch Äußerungen von EZB-Direktor Benoit Coeure. Die aktuellen Wechselkursschwankungen beim Euro sind nach Einschätzung des Notenbankers ein "Grund für Verunsicherung". Die Bewegungen müssten beobachtet werden. Er äußerte sich damit ähnlich wie zuletzt Notenbankchef Mario Draghi. Der Eurokurs ist seit April deutlich gestiegen.

Coeure wies in einem öffentlichen Auftritt auf die Gefahr hin, dass ein höherer Wechselkurs die Finanzierungsbedingungen verschärfen könne, falls die Gründe für die Aufwertung außerhalb des Währungsraums zu finden seien. Dies treffe zum Teil zu. Experten haben die Eurostärke zuletzt auch mit dem politischen Chaos in den USA erklärt.

Der US-Dollar konnte gegenüber vielen wichtigen Währungen unterdessen etwas zulegen. Besonders der Schweizer Franken und der japanische Yen, die unter Anlegern in ungewissen Zeiten als "sichere Häfen" beliebt sind, gaben gegenüber der US-Währung nach. Händler nannten als Grund den Umstand, dass Nordkorea entgegen einigen Befürchtungen an diesem Wochenende keinen weiteren Raketentest durchgeführt habe.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90775 (0,91268) britische Pfund, 130,38 (129,50) japanische Yen und 1,1404 (1,1405) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1334,20 (1346,25) Dollar gefixt.

FRANKFURT (dpa-AFX)

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