Schweizer Franken: Kurz mal stark
Schweizer Franken: Die Währung wertete zuletzt gegenüber Euro und Dollar auf - es dürfte zumindest zum Euro nur eine Stärke auf Zeit sein.
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von Astrid Zehbe, Euro am Sonntag
Der Schweizer Franken gilt als sicherer Hafen und ist gefragt, wenn die Unsicherheit an den Märkten zunimmt. Schwächte sich die Währung nach der Frankreich-Wahl und der erwarteten politischen Beruhigung ab, wurde der Franken in den vergangenen Tagen wieder stärker.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Grund sind wachsende Zweifel von Investoren an Donald Trump sowie aufkommende Diskussionen um ein Amtsenthebungsverfahren. Legte der Franken zum Euro in den vergangenen Tagen nur leicht zu, so gewann er zum Dollar kräftig an Wert. Zeitweise mussten für einen Dollar weniger als 0,98 Franken gezahlt werden. So stark war die Schweizer Devise zur US-Währung zuletzt im November.
Überbewertet laut Notenbank
Die Franken-Aufwertung dürfte jedoch nur eine Stärke auf Zeit sein. Die Schweizer Notenbank pumpt jede Woche Milliarden in den Markt, um eine Aufwertung ihrer Währung zu verhindern. Ihrer Ansicht nach ist der Franken überbewertet, was die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz bremse. Erst vor Kurzem verteidigte Notenbankchef Thomas Jordan darum wieder die Interventionen am Devisenmarkt.
Tatsächlich spricht viel dafür, dass der Franken zumindest zum Euro wieder an Wert verliert - vor allem, weil die Eurozone an Fahrt gewinnt. Die gute Konjunkturentwicklung und die gesunkene Unterstützung für Rechtspopulisten sorgten dafür, dass der Euro aus der Schusslinie kommt. Zugleich fließt wieder mehr Kapital in europäische Anlagen, was die Gemeinschaftswährung stärkt. Zudem dürfte die Europäische Zentralbank die Anleger bald auf einen Ausstieg aus ihrem Anleihekaufprogramm im ersten Halbjahr 2018 vorbereiten, was das Zinsniveau im Euroraum anheben und den Euro stärken würde.
Heißes Franken-Investment
Aber auch wenn die Zeichen eher auf eine - überschaubare - Abwertung des Franken hindeuten, sollten Anleger die Rolle der Schweizer Währung als sicherer Hafen bei ihren Investments berücksichtigen. Brodelt es irgendwo auf der Welt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Franken an Wert gewinnt.
Sehr risikobereite Anleger können mit einem Inline-Optionsschein der Commerzbank (ISIN: DE 000 CV0 58Z 7) von der Entwicklung des Währungspaars profitieren. Wird bis 19. Juli 2017 weder die untere Schwelle von 1,065 Franken - aktueller Abstand: rund zwei Prozent - noch die obere von 1,108 Franken je Euro - aktueller Abstand: circa zwei Prozent - berührt, winkt eine Rendite von 35 Prozent für das zweimonatige Investment. Wird der Korridor verletzt, droht aber Totalverlust. Aktuell steht der Euro bei 1,09 Franken.
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