Kraken-CEO: Bitcoin-Käufer müssen sich selbst vor Risiken schützen
Wer in Bitcoin und Co. investiert, geht Risiken ein. Laut dem CEO der Kryptowährungsbörse Kraken liegt es dabei in der Verantwortung eines jeden einzelnen Anlegers, sich entsprechend zu schützen.
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Cyberwährungen sind zweifellos umstritten. Zu den Kritikern zählen so prominente Finanzexperten wie die Investmentlegende Warren Buffett oder EZB-Präsident Mario Draghi. Sie alle warnen vor den enormen Risiken, die Internetgeld mit sich bringt.
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Krypto-Anleger in der Verantwortung
Auch Jesse Powell, Gründer und CEO der Kryptowährungsbörse Kraken, sieht Risiken bei Bitcoin und Co. Gegenüber dem US-Sender "CNBC" versicherte er am Dienstag jedoch, dass Kraken jede Cyberwährung, die bei ihr gehandelt werden kann, gründlich überprüft, um einen Betrug zu verhindern.
Allerdings wies er auch darauf hin, dass die Zukunft ungewiss sei. Deshalb empfiehlt er Anlegern, sich selbst zu kümmern und sich die Fundamentaldaten einer Digitalwährung genau anzusehen. Sie sollten sich nicht auf die Börsen verlassen, dass diese sie vor der Volatilität des Marktes schützen. Letztendlich liege die Verantwortung bei den Anlegern, so Powell.
EU-Finanzaufseher bemängeln mangelndes Risikobewusstsein
Erst am Montag haben führende Finanzaufseher der Europäischen Union (EU) beklagt, dass sich immer mehr Bitcoin-Anleger der Risiken, die sie eingehen gar nicht bewusst seien. In einer gemeinsamen Mitteilung warnten die EU-Finanzregulierungsbehörden ESMA, EBA und EIOPA deshalb: "Virtuelle Währungen wie der Bitcoin unterliegen extremen Preisschwankungen und zeigen klare Anzeichen von Blasenbildungen."
Im schlimmsten Fall drohe Anlegern ein Totalverlust. Außerdem wiesen die Finanzaufseher darauf hin, dass es im Falle von Diebstählen durch Hacker oder der Pleite einer Krypto-Börse keinerlei Anlegerschutz nach EU-Recht gebe.
Notenbank-Dachorganisation will Anleger vor Bitcoin schützen
Staatliche Stellen wie Zentralbanken sind überwiegend eher misstrauisch gegenüber Kryptowährungen und fordern mehr Kontrollen. Anfang Februar 2018 bezeichnete Agustin Carstens, der Generaldirektor der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), digitales Geld als eine Mischung aus Finanzblase, Schneeballsystem und Umweltkatastrophe. Deshalb forderte er die Behörden auf, weltweit gegen eine weitere Ausbreitung von Cyberwährungen vorzugehen. Auch Zentralbanken müssen darauf vorbereitet sein, wenn nötig einzugreifen. Schließlich müssten Verbraucher und Anleger geschützt werden.
Redaktion finanzen.net
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