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Bitcoin-Kritiker Shiller korrigiert seine Meinung: Vielleicht wird die Bitcoin-Blase nie platzen

18.04.18 16:11 Uhr

Bitcoin-Kritiker Shiller korrigiert seine Meinung: Vielleicht wird die Bitcoin-Blase nie platzen | finanzen.net

Wirtschaftsnobelpreisträger Robert Shiller, der in der Vergangenheit wiederholt vernichtende Urteile über den Bitcoin gefällt hatte, hat nun seine Kritik zu Kryptowährungen abgemildert.

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Mit Robert Shiller hat einer der renommiertesten Finanzmarktkenner immer wieder scharfe Kritik an Cyberwährungen geübt. So hat er etwa den Hype um den Bitcoin in früheren Statements mit der Tulpen-Manie im 17. Jahrhundert verglichen - einer der ersten übergroßen Spekulationsblasen.

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Bitcoin - eine Blase die nicht platzt?

Doch nun hat er während eines Auftritts beim US-Sender "CNBC" seine früheren Äußerungen zum Bitcoin differenziert. Für ihn ist die Digitalwährung zwar weiterhin eine Blase, das müsse aber nicht bedeuten, dass diese jemals platzen wird. Es sei gut möglich, dass der Bitcoin noch einige Zeit weiter existieren werde.

Zwar hält der Wirtschaftswissenschaftler den Bitcoin und andere Kryptowährungen weiterhin für eine Modeerscheinung, er räumte aber ein, dass er bisher womöglich übereifrig mit seiner Kritik gewesen sein könnte.

Shiller versteht jetzt den Enthusiasmus der Krypto-Community

Ursprünglich glaubte Shiller, dass Kryptowährungen deshalb einen solchen Hype erleben, weil sie glamourös seien. Doch inzwischen erkenne er trotz all ihrer Nachteile, was das Revolutionäre an virtuellen Währungen sei: Ihre dezentralisierte Natur.

Laut dem Professor an der angesehenen Yale-Universität gibt es viele Menschen, die das Vertrauen in die Regierungen verloren haben. Diesen Leuten gefalle die Idee, dass Digitalwährungen keinen staatlichen Ursprung haben, sondern von klugen Informatikern entwickelt wurden. "Das ist eine großartige Geschichte für Märkte von heute", sagte Shiller.

Vor diesem Hintergrund sehe er im Bitcoin eher ein psychologisches Experiment als eine ernsthafte Investmentmöglichkeit. Damit hat der Nobelpreisträger zwar keine völlige Kehrtwende zu seinem frühen Standpunkt vollzogen, er scheint sich aber tiefer mit dem Thema befasst zu haben und die Begeisterung der Krypto-Community zu verstehen.

Redaktion finanzen.net

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