USD/CHF erholt sich vor Notenbanksitzung
Der Wechselkurs USD/CHF konnte sich in den letzten Tagen etwas von seinem Allzeittief, das er Anfang Juni ...
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... bei 0,8321 CHF erreichte, erholen. Hauptgrund dafür ist die nachlassende Risikoaversion an den Märkten. Passable Wirtschaftsdaten aus den USA und aus China haben das Vertrauen in den Aufschwung der Weltwirtschaft gestärkt – so kann man es sehen. Vielleicht war aber auch einfach nach der starken Aufwertung des Frankens in den letzten Wochen eine Gegenbewegung fällig.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.SNB ändert den Leitzins voraussichtlich nicht
Vermutlich spielt dabei auch die vierteljährlich stattfindende Sitzung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Donnerstag eine Rolle. Es wird keine Änderung des extrem niedrigen Leitzinses von 0,25 Prozent erwartet. Die Wirtschaft läuft zwar gut, zeigt aber keine Überhitzungserscheinungen. Eine Zinsanhebung würde aber den Aufwertungsdruck auf den Franken verstärken und das wäre sehr kontraproduktiv, denn der starke Franken stellt die größte Gefahr für die Konjunktur in der Schweiz dar. Möglicherweise werden die Notenbanker dies auch verbal unterstreichen, nachdem erst am Montag das Wirtschaftssekretariat der Regierung ähnliche Befürchtungen äußerte. Die Furcht vor Gegenmaßnahmen der SNB gegen den starken Franken ist daher mitverantwortlich für den Kursanstieg von USD/CHF in den letzten beiden Tagen.
Widerstand bei 0,8500 CHF beachten
Charttechnisch könnte es sich dabei um den Beginn einer Bodenbildung handeln, besonders wenn USD/CHF wieder über die Marke von 0,8500 CHF steigen sollte. Der seit Februar bestehende steile Abwärtstrend verläuft aber bei 0,8670 CHF und ist weiterhin intakt. Trader können im Falle eines Anstiegs über 0,8500 CHF kurzfristig auf eine weitere Aufwärtsbewegung setzen, zumindest bis die SNB am Donnerstag um 9:30 Uhr ihren Zinsentscheid bekannt gibt. USD/CHF könnte bis zum Widerstand bei 0,8570 CHF steigen. Dort wird sich dann die weitere Kursentwicklung entscheiden. Das sollten Sie allerdings dann abwarten.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.