Devisen-Trader-Kolumne Detlef Rettinger

Euro: Werden nun Spanien und Belgien ins Visier genommen?

15.11.11 09:39 Uhr

Euro: Werden nun Spanien und Belgien ins Visier genommen? | finanzen.net

Endlich kommt in Griechenland und in Italien politisch etwas in Bewegung, und zwar ...

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... in die richtige Richtung, doch die Wirkung an den Märkten ist schnell verpufft. Die neuen Regierungen, oder genauer gesagt: politischen Konstellationen, müssen erst einmal ihre Handlungsfähigkeit beweisen. Ankündigungen reichen nicht, die Lieferung von Reformen zur Sanierung der Staatsfinanzen ist nötig. Und da dies Zeit braucht, ging es mit dem Euro zu Wochenbeginn erst einmal wieder nach unten. Stattdessen konzentrierte man sich auf das Negative: Eine Auktion italienischer Staatsanleihen gelang nur zu einem sehr hohen Preis und die Spreads spanischer und belgischer Staatsanleihen stiegen kräftig an. Spanien und Belgien: Die nächsten Zielscheiben der Spekulanten?

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EUR/USD fällt wieder unter wichtige Unterstützung

Trotz aller berechtigten Furcht vor einer weiterhin möglichen Eskalation der Eurokrise denke ich, dass sich nun endlich viel in Europa in die richtige Richtung bewegt. Doch das Hin und Her von positiven Meldungen und neuen Hiobsbotschaften wird den Euro weiterhin auf eine Berg- und Talfahrt schicken. Für EUR/USD ging es zu Wochenbeginn wieder nach unten und dabei wurde auch die wichtige Unterstützung bei 1,3670 USD unterschritten. Die Hoffnungen der Euro-Bullen auf eine Rallye wurden enttäuscht. Der Wechselkurs kann nun noch weiter nachgeben und die Unterstützung bei 1,3570 USD ins Visier nehmen. Mittelfristig rechne ich aber wieder mit einem Kursanstieg von EUR/USD.

Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.