Devisen-Trader-Kolumne Detlef Rettinger

Euro unter Zypern-Schock – aber nicht lange!

19.03.13 09:27 Uhr

Euro unter Zypern-Schock – aber nicht lange! | finanzen.net

Bei der Lösung der zyprischen Finanzkrise sollen die Sparer, bzw. Besitzer von Geldvermögen beteiligt werden – schockierend!

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Doch was auf den ersten Blick angesichts der Schwarzgeld-Problematik in Zypern gerechtfertigt erscheint, könnte tatsächlich einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen. Davor jedenfalls zitterten die Märkte nach diesem Wochenende. In anderen Ländern wie Italien und Spanien könnten auch die Sparer zu Kasse gebeten werden. Das aber würde zu einem Run auf die Bankguthaben und zur Kapitalflucht führen, so die Befürchtung. Doch diese Befürchtung ist übertrieben. Eigentlich jedem ist es klar, dass Zypern mit seinen russischen Schwarzgeldern ein Sonderfall ist. Und so erholten sich die Börsen im Verlaufe des Montags wieder.

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EUR/USD kämpft mit den 1,3000 USD

Das gilt auch für den Euro, der gegenüber den meisten Währungen abgesackt war. EUR/USD fiel bis zur Marke von 1,2900 USD zurück, nachdem es noch am Freitag nach einer Kurserholung ausgesehen hatte. Allerdings legte der Wechselkurs bis zum Abend wieder fast bis zur Marke von 1,3000 USD zu. Trotz aller Risiken, die ich nicht unterschätzen möchte: Eine Eskalation der Eurokrise droht eben doch nicht. EUR/USD wird seine Bodenbildung um die Marke von 1,3000 USD fortsetzen und auf mittlere Sicht auch wieder zulegen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung wäre der erneute Anstieg über die 1,3000 USD. Und bei einem weiteren Kursrückgang wird sich die Unterstützungszone zwischen 1,2900/1,2850 USD als tragfähig erweisen.

Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.