EUR/USD: Neue Griechenland-Panik!
Grundsätzlich war der relativ deutliche Sieg von Obama gut für die Risikobereitschaft an den Märkten und damit auch gut für den Euro.
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Es ist nun ziemlich sicher, dass die US-Notenbank noch lange an ihrer Nulllzinspolitik festhält – Mitt Romney hatte die Notenbankpolitik des Öfteren kritisiert. Zudem dürfte Obama gestärkt in die Verhandlungen mit den Republikanern zur Vermeidung des „Fiscal Cliff“ gehen. Doch die positive Wirkung auf die Börse und auch auf den Euro hielt am Mittwoch nur kurz an, schnell überschatteten die Sorgen um Griechenland den Wahlausgang in den USA und der Euro gab wieder nach.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Griechenland steht auf der Kippe
Heftige landesweite Proteste gegen die heute stattfindende Abstimmung über das neue Sparpaket im griechischen Parlament erschüttern Griechenland – und die Eurozone. Sollte das Sparpaket nicht beschlossen werden, dann ist die nächste Kredittranche in Gefahr. Griechenland wäre dann schnell pleite. Dazu kamen wieder einmal schwache Konjunkturdaten aus Europa sowie skeptische Wirtschaftsprognosen der EU-Kommission. EUR/USD gab daher nach einem kurzen Anstieg bis zum Widerstand bei 1,2840 USD wieder nach und der Wechselkurs fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang September. EUR/USD wird nun zu einem Test der Unterstützung bei 1,2700 USD oder sogar 1,2650 USD ansetzen. Trader sollten aber die EZB-Sitzung am Donnerstag nicht aus dem Blick verlieren, denn diese könnte für weitere Kursturbulenzen sorgen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.