Devisen-Trader-Kolumne Detlef Rettinger

Der Euro bleibt unter Druck

21.12.10 08:59 Uhr

Der Euro bleibt unter Druck | finanzen.net

Der Wechselkurs EUR/USD sackte zu Wochenbeginn weiter ab.

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Die Eurokrise nimmt Züge von Panik an. Ein Beispiel dafür: Die Versicherungsprämien, die Anleger für französische Anleihen zahlen müssen, entsprechen inzwischen denen für tschechische oder chilenische Anleihen. Das hat mit dem aktuell von den Agenturen verliehenen Rating von Aaa für französische Anleihen nichts mehr zu tun. Schwer zu sagen, wie den Märkten wieder Vertrauen eingeflößt werden kann. Jedenfalls ist EUR/USD wieder bis zur Unterstützung bei 1,3100 USD gefallen. Sollte diese Marke unterschritten werden, dann dürfte sich der Kursrückgang mindestens bis auf 1,3000 USD fortsetzen. Charttechnisch spricht derzeit alles für anhaltenden Abwärtsdruck und selbst ein Fall bis auf die Marke von 1,2600 USD scheint möglich.

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Vorweihnachtliche Ruhe bei den Konjunkturdaten

Von Seite der Konjunkturdaten dürfte es diese Woche aber kaum Impulse für den Devisenmarkt geben. In den USA sind neben den Auftragseingängen für langlebige Güter vor allem die Zahlen zur Entwicklung von Einnahmen und Ausgaben der privaten Haushalte am Donnerstag von Bedeutung. Sollten diese deutlich zulegen, dann wäre das ein zusätzliches Indiz dafür, dass die Konsumkonjunktur in Schwung kommt. Dem US-Dollar würden über den Erwartungen liegende Zahlen voraussichtlich weiteren Auftrieb geben.

Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.