Der Aussie bleibt im Höhenflug
Die australische Notenbank sieht die Wirtschaft in den nächsten Jahren auf einem starken Wachstumspfad.
Das Expansionstempo könnte sogar über dem Potenzialwachstum liegen. In der Sprache der Volkswirte bedeutet dies: Inflationsgefahr. Die Reserve Bank of Australia sieht sich daher mit ihren vier Zinserhöhungen in den letzten Monaten auf dem richtigen Weg und weitere Anhebungen dürften folgen. Der Unterschied zu den großen Währungsblöcken USA, Eurozone und Japan könnte damit kaum größer sein. In den USA und in der Eurozone wird allenfalls im vierten Quartal mit einer ersten Zinserhöhung gerechnet, in Japan nicht vor 2011. Und auch dann dürfte dies nur ein erstes Signal für eine weitere Normalisierung der Geldpolitik sein und nicht der Beginn einer Serie von Zinsanhebungen wie in Australien.
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Für den Australischen Dollar bedeutet dies langfristig weiteren Aufwertungsdruck. Eine Flucht aus dem Aussie könnte es nur dann geben, wenn der weltweite Wirtschaftsaufschwung ernsthaft ins Stocken gerät und wenn sich vor allem das Wachstum in China deutlich abkühlt, denn dann dürften auch die für Australien so wichtigen Rohstoffpreise abstürzen. Damit ist aber derzeit nicht zu rechnen. In den letzten Tagen bekam EUR/AUD auch wegen der Erstarkung des Euros wieder etwas Auftrieb, mittelfristig ist die Kursrichtung aber abwärts.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.