Brasilianischer Real und Südafrikanischer Rand
Der Brasilianische Real und noch mehr der Südafrikanische Rand sind Rohstoffwährungen.
Das heißt, sie profitieren von steigenden Rohstoffpreisen. In den letzten Tagen mussten beide Währungen aufgrund der Zweifel an der Erholung der Weltkonjunktur Kursverluste hinnehmen. Doch die fielen bislang moderat aus, was besonders im Falle des Rands überrascht, denn im Gegensatz zu Brasilien kann Südafrika derzeit nicht auf eine starke Binnenkonjunktur bauen. Sollte sich der Rückgang der Rohstoffpreise beschleunigen, dann dürfte der Abwärtsdruck auf beide Währungen jedoch deutlich zunehmen.
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Insbesondere der Rand scheint anfällig, denn die Südafrikanische Notenbank hat in der letzten Woche die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen angekündigt, obwohl der Realzins bereits jetzt nur bei 0,7 Prozent liegt. In Brasilien dagegen beträgt der Realzins mehr als vier Prozent und die Ampel springt langsam auf „Zinserhöhung“. Derzeit scheint es nicht zuletzt die bevorstehende Fußball-WM zu sein, die viele Anleger auf einen Aufschwung in Südafrika hoffen lässt – möglicherweise eine trügerische Hoffnung. Beim Real besteht vor allem die Gefahr von Gewinnmitnahmen nach dem starken Kursanstieg im letzten Jahr, während der Rand aus fundamentalen Gründen anfällig ist für eine deutliche Korrektur.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.