Devisen: Euro gibt zum US-Dollar nach

01.04.25 17:07 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Dienstag etwas nachgegeben. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0801 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0788 (Montag: 1,0815) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9269 (0,9246) Euro.

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Weiterhin steht die Zollpolitik im Blick der Finanzmärkte. Am Mittwoch will US-Präsident Donald Trump weitere weitreichende Zölle ankündigen. Das könnte die internationalen Handelskonflikte weiter verschärfen.

In der Eurozone hat sich die Inflation im März unterdessen etwas abgeschwächt. Die Inflationsrate ging von 2,3 Prozent im Vormonat auf 2,2 Prozent zurück. Einige Ökonomen erwarten nun, dass die EZB bei ihrer Entscheidung am 17. April die Leitzinsen weiter senkt. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone bewegte die Märkte kaum. Er hellte sich im Februar laut einer zweiten Schätzung etwas weniger als erwartet auf. Der Indikator signalisiert weiter eine Schrumpfung des Industriesektors.

Am Nachmittag gab der Dollar einen Teil seiner Gewinne wieder ab. Die Stimmung in der US-Industrie trübte sich im März stärker als erwartet ein. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel auch unter die Wachstumsschwelle und signalisiert einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität.

"Für den Rückgang verantwortlich dürfte die wankelmütige US-Politik sein, die mit der Einführung und Erhöhung von Zöllen gegenüber vielen Handelspartnern für Verunsicherung und auch höhere Kosten sorgt", kommentierte Ulrich Wortberg, Volkswirt bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Wachstumssorgen würden größer. "Allerdings ist fraglich, ob sich die US-Notenbank unter Druck sieht, die Geldpolitik schnell zu lockern, denn die Risiken für die preisliche Entwicklung sind auch wegen der Zölle eher auf der Oberseite zu finden", schreibt Wortberg.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83665 (0,83536) britische Pfund, 160,93 (161,60) japanische Yen und 0,9520 (0,9531) Schweizer Franken fest. Gold bleibt auf Rekordjagd. Die Feinunze kostete am Nachmittag in London 3.127 Dollar. Das waren etwa 5 Dollar mehr als am Vortag./jsl/jha/