Dank Konjunkturdaten

Darum legt der Euro etwas zu

24.07.18 16:49 Uhr

Darum legt der Euro etwas zu | finanzen.net

Der Euro hat am Dienstag etwas zugelegt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1343 EUR 0,0012 EUR 0,91%

7,4473 CNY -0,0675 CNY -0,90%

0,8358 GBP 0,0000 GBP 0,00%

8,0777 HKD 0,0000 HKD 0,00%

160,7530 JPY 0,5530 JPY 0,35%

1,0369 USD -0,0018 USD -0,17%

1,1953 EUR 0,0000 EUR 0,00%

0,0062 EUR 0,0000 EUR -0,00%

0,9650 EUR 0,0000 EUR 0,00%

Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung stieg bis zum Nachmittag auf 1,1711 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch rund einen halben Cent niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1706 (Montag: 1,1716) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8543 (0,8535) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Am Vormittag veröffentlichte Konjunkturdaten wurden am Devisenmarkt eher positiv aufgenommen. Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hatte sich im Juli zwar überraschend deutlich eingetrübt. Belastet wurde der vom Institut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex aber durch die schwächere Entwicklung im Dienstleistungssektor, während sich die Lage in der Industrie trotz der Handelskonflikte verbesserte. Dies ist bemerkenswert, da die Industrie besonders unter möglichen Zollkonflikten leidet. Zuletzt hatte sich der von den USA ausgelöste Handelsstreit mit der EU, China, Mexiko und Kanada verschärft.

"Die frohe Botschaft ist: Der fortgesetzte Handelsstreit scheint die Unternehmen in den Sommermonaten nicht weiter zu belasten", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank. "Nach einem verhältnismäßig schwachen ersten Halbjahr dürften die gesamtwirtschaftlichen Wachstumsraten wieder etwas an Fahrt aufnehmen." Der im Juli etwas schwächere Dienstleistungssektor sollte laut Gitzel hingegen nicht überbewertet werden.

Stark unter Druck geraten ist die türkische Lira. Die Notenbank in Ankara hatte zuvor trotz einer Rekord-Schwäche der Landeswährung und einer galoppierenden Inflation ihren Leitzins überraschend nicht weiter angehoben. Der Leitzins verharrte bei 17,75 Prozent, während Volkswirte überwiegend mit einer Erhöhung auf 18,75 Prozent gerechnet hatten. Staatschef Recep Tayyip Erdogan ist jedoch ein Gegner hoher Zinsen - und hat die Notenbank unter seine Fittiche genommen. Die Glaubwürdigkeit der Notenbank ist laut Ökonomen kaum noch gegeben. Euro und Dollar legten zur türkischen Lira zeitweise um mehr als vier Prozent zu. Am Nachmittag erholte sich die Lira nur ein wenig.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89178 (0,89170) britische Pfund, 130,06 (130,18) japanische Yen und 1,1626 (1,1614) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1228,35 (1224,95) Dollar festgesetzt./jsl/jkr/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Paul Bodea / Shutterstock.com, isak55 / Shutterstock.com