Warum der Euro zur Wochenmitte abgibt
Der Euro hat am Mittwoch nachgegeben und ist unter die Marke von 1,18 US-Dollar gefallen.
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Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1790 Dollar. Das war ein halber Cent weniger als am Morgen und der tiefste Stand seit zwei Wochen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1817 (Dienstag: 1,1847) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8462 (0,8441) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Auslöser der Euro-Verluste war ein auf breiter Front steigender US-Dollar. Händler taten sich mit einer konkreten Erklärung der Dollar-Gewinne schwer. Amerikanische Konjunkturdaten waren in etwa wie erwartet ausgefallen. Außerdem hatte die Ungewissheit, ob die US-Regierung ihre anvisierte große Steuerreform durch den Kongress bekommt, zuletzt eher wieder zugenommen. Hinzu kommt die Frage, ob der Kongress ein neues Ausgabengesetz beschließt und so den ab Freitag drohenden Verwaltungsstillstand aufhält.
Unter besonderem Druck stand zur Wochenmitte der kanadische Dollar. Anlass war die Zinsentscheidung der Bank of Canada. Zwar hielt die Notenbank ihren Leitzins wie erwartet konstant. Allerdings versicherte sie, im Falle künftiger Zinsanpassungen vorsichtig vorzugehen. Analysten interpretierten dies als Hinweis auf einen langsamen Straffungskurs. Die Bank of Canada gehört zu den wenigen größeren Zentralbanken, die der US-Notenbank Fed auf deren Zinsanhebungskurs gefolgt ist. In diesem Jahr haben die kanadischen Währungshüter schon zweimal ihren Leitzins erhöht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88335 (0,88183) britische Pfund, 132,52 (133,37) japanische Yen und 1,1678 (1,1673) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1263,70 (1266,30) Dollar gefixt./bgf/jkr/jha/
FRANKFURT (dpa-AFX)
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