Börsenschließungen

Könnten Bitcoin und Co. zu den letzten Anlageklassen zählen, die noch gehandelt werden?

28.03.20 21:21 Uhr

Könnten Bitcoin und Co. zu den letzten Anlageklassen zählen, die noch gehandelt werden? | finanzen.net

Analysten und Medien spekulieren, ob es infolge der Coronakrise zu Börsenschließungen kommen könnte. Einige glauben sogar, dass Kryptowährungen zu den letzten Anlageklassen gehören könnten, die in einigen Wochen noch gehandelt werden können.

Werte in diesem Artikel
Devisen

92.682,5265 CHF -573,0278 CHF -0,61%

98.207,6756 EUR -599,2689 EUR -0,61%

82.056,2535 GBP -500,7120 GBP -0,61%

15.793.339,4209 JPY -96.371,8703 JPY -0,61%

101.757,9072 USD -620,9326 USD -0,61%

2.949,7555 CHF -54,1658 CHF -1,80%

3.125,6014 EUR -57,1398 EUR -1,80%

2.611,5590 GBP -47,7425 GBP -1,80%

502.645,8851 JPY -9.188,9751 JPY -1,80%

3.238,5927 USD -59,2054 USD -1,80%

2,7073 CHF -0,0589 CHF -2,13%

2,8686 EUR -0,0621 EUR -2,12%

2,3969 GBP -0,0519 GBP -2,12%

461,3224 JPY -9,9904 JPY -2,12%

2,9723 USD -0,0644 USD -2,12%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,65%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 1,84%

0,3694 XRP 0,0079 XRP 2,17%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,62%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 1,83%

0,3486 XRP 0,0074 XRP 2,17%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,63%

0,0004 ETH 0,0000 ETH 1,83%

0,4172 XRP 0,0088 XRP 2,17%

• Coronavirus breitet sich aus
• Analysten befürchten Börsenschließungen
• Kryptohandel ist nicht gefährdet

In Europa und Asien wurden aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus ganze Städte abgeriegelt. Kein Wunder also, dass sich die Marktteilnehmer fragen, was wohl passiert, wenn das Virus die Handelsplätze erreicht?

Aus Sorge um die Gesundheit der Börsenhändler haben die Philippinen deshalb bereits als erstes Land der Welt den Währungs- und Aktienhandel auf unbestimmte Zeit eingestellt. Angesichts der Gesundheitsrisiken und der Turbulenzen an den Märkten schließen Analysten inzwischen nicht mehr aus, dass auch weitere Handelsplätze ähnliche Maßnahmen ergreifen.

Krypto-Handel geht weiter

Auch das Kryptowährungsportal "BeInCrypto" beschäftigte sich mit dem Thema globale Börsenschließungen und verwies darauf, dass der Kryptohandel "niemals schläft". Der Markt für Bitcoin und Co. könne nicht geschlossen werden, weshalb in einigen Wochen die ungewöhnliche Situation eintreten könnte, dass der Kryptomarkt zu den wenigen noch aktiven Finanzmärkten zählen könnte.

Zwar sei dieses Szenario noch vor einem Monat als undenkbar erschienen, doch angesichts der jüngsten Entwicklung und der Maßnahmen, die zur Eindämmung der Krankheit unternommen werden, erscheine es inzwischen nicht mehr all zuweit hergeholt. Würde es tatsächlich dazu kommen, dann würde dies laut "BeInCrypto" jedenfalls die Stärke des Kryptomarkts deutlich machen.

Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.

Realistisches Szenario?

Doch ist es wirklich realistisch, dass sich nur der Kryptomarkt auf den Beinen halten kann? Die etablierten Börsen haben zumindest Pläne für Notfallsituationen und dürften für Notfälle gewappnet sein. Deutlich wird dies etwa an der New Yorker Börse, die bereits seit dem 23. März auf unbestimmte Zeit vollständig auf den elektronischen Handel umgestellt hat. Dass der Parketthandel für längere Zeit geschlossen bleibt, hat es in der Geschichte der Wall Street noch nie gegeben, doch wurde die Maßnahme als erforderlich erachtet, nachdem sich zwei Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert hatten.

Das Handelsgeschehen sollte dies jedoch nicht beeinflussen: "Unsere Märkte sind voll und ganz in der Lage, vollelektronisch zu arbeiten", gab die NYSE auf ihrer Website bekannt.

Auch in Frankfurt sieht man sich gewappnet, um selbst im Falle eines sogenannten Shutdowns den Handel aufrecht erhalten zu können. So erklärte ein Sprecher der Deutschen Börse gegenüber dem "Aktionär": "Für Ausnahmesituationen gibt es grundsätzlich Regelungen. Handelsteilnehmer können dann auch außerhalb der zugelassenen Lokationen am Börsenhandel in Frankfurt teilnehmen. Die Handelsteilnehmer müssen darüber die Börsen-Geschäftsführung informieren."

Das könnte Sie auch interessieren: JETZT NEU - Bitcoin & Co. über die finanzen.net App handeln - oder für Profis über die Börse Stuttgart Digital Exchange

In ähnlichem Sinne äußerten sich auch die Börsen Berlin, Stuttgart und Düsseldorf gegenüber dem "Aktionär". Sie verwiesen auf ihre Notfallpläne und darauf, dass eine Schließung nicht notwendig sei, weil der Handel inzwischen ohnehin rein digital abläuft, Händler und Makler sich also gar nicht mehr auf dem Parkett treffen.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com, Useacoin / Shutterstock.com