Starinvestorin Cathie Wood: Bitcoin könnte bis 2030 auf 1,5 Millionen US-Dollar steigen
Die Investmentgesellschaft ARK Invest von Starinvestorin Cathie Wood hat ihre jährliche "Big Ideas"-Studie veröffentlicht und zeigt sich darin äußerst optimistisch für den Bitcoin. Vor allem die Dezentralisierung und Transparenz des Bitcoin-Netzwerkes lassen Wood an einen kräftigen Kursanstieg des Cybercoins glauben.
Werte in diesem Artikel
• ARK Invest veröffentlicht in Studie "Big Ideas 2023" Bitcoin-Prognose für 2030
• Bitcoin selbst in Bären-Szenario weit über bisherigem Allzeithoch
• Cathie Wood glaubt aufgrund von Dezentralisierung und Transparenz an Bitcoin-Netzwerk
Die älteste Kryptowährung Bitcoin konnte 2023 bislang wieder etwas Boden gutmachen, nachdem sie 2022 kräftig unter die Räder gekommen war. Bis zum Allzeithoch bei knapp 69.000 US-Dollar aus dem November 2021 ist es jedoch noch ein weiter Weg. Starinvestorin Cathie Wood und ihre Investmentgesellschaft ARK Invest sind jedoch zuversichtlich, dass die Cyberdevise in den kommenden Jahren neue Höchststände markieren wird. Sie prognostizieren sogar, dass der Bitcoin sein altes Allzeithoch bis 2030 weit hinter sich lassen wird.
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ARK Invest für Bitcoin äußerst bullish
Seit 2017 veröffentlicht ARK Invest jährlich seine "Big Ideas"-Studie, in der versucht wird, "die technologischen Durchbrüche hervorzuheben, die sich heute entwickeln und das Potenzial für ein superexponentielles Wachstum von morgen schaffen". In der Studie "Big Ideas 2023", die auf der Webseite von ARK Invest abgerufen werden kann, widmet die Investmentgesellschaft von Cathie Wood auch dem Bitcoin ein eigenes Kapitel. "Wir glauben, dass die langfristigen Chancen von Bitcoin besser werden. […] Die Netzwerkgrundlagen haben sich verbessert und die Inhaberbasis hat sich langfristiger ausgerichtet", schreiben die ARK-Experten darin - und warten auch gleich mit einer extrem optimistischen Prognose auf: "Der Preis für einen Bitcoin könnte in den nächsten zehn Jahren eine Million Dollar übersteigen", heißt es gleich zu Beginn des Kapitels.
Tatsächlich trauen die Experten dem Bitcoin im besten Fall sogar noch mehr in noch kürzerer Zeit zu. So konzentriert sich das Team von ARK Invest in der Studie auf die mögliche Entwicklung der Kryptowährung in den nächsten sieben Jahren - nämlich bis 2030 - und veröffentlicht erstmals - statt nur einem Kursziel - ein Bullen-, Bären- und Basis-Szenario für den Bitcoin. Im besten Fall, dem Bullen-Szenario, trauen die Experten um Cathie Wood dem digitalen Coin dabei einen Anstieg bis auf 1,48 Millionen US-Dollar zu. Dieses Kursziel liegt noch einmal rund 2.045 Prozent über dem bisherigen Allzeithoch und satte 5.729 Prozent über dem aktuell Bitcoin-Kurs von 30.648 US-Dollar (Stand: 3. Juli 2023).
Selbst im Bären-Fall, dem schlechtesten Szenario, werde der Bitcoin bis 2030 immer noch auf 258.500 US-Dollar und damit deutlich über sein bisheriges Rekordhoch steigen, so ARK Invest. Im Basis-Szenario sieht das Team um Starinvestorin Cathie Wood die älteste Kryptowährung in sieben Jahren bei 682.800 US-Dollar.
Cathie Wood lobt Transparenz und Dezentralisierung von Bitcoin-Netzwerk
Dass Cathie Wood sehr an das Kurspotenzial des Bitcoin glaubt, ist nichts Neues. Bereits in der Vergangenheit sagte sie, dass der Bitcoin-Kurs auf 500.000 US-Dollar klettern werde. Gegenüber "CNBC" bestätigte sie kürzlich, dass dieses Kursziel weiter Bestand habe. "Tatsächlich liegen wir in unserem Basis-Fall für 2030 sogar etwas höher - und in unserem Bullen-Fall viel höher", so Wood in der "CNBC"-Sendung "Squawk Box" mit Verweis auf den "Big Ideas 2023"-Report. Für sie habe das Debakel rund um die insolvente Kryptobörse FTX nur ihre Überzeugung verstärkt, dass der Bitcoin eine glänzende Zukunft vor sich habe. "Sam Bankman-Fried mochte den Bitcoin überhaupt nicht. Und er mochte ihn wegen seiner Dezentralisierung und Transparenz nicht. Und welche Firmen sind untergegangen? Es waren die in hohem Maße zentralisierten, intransparenten, obskuren Firmen wie FTX", so Wood. "Diese Idee der Transparenz und Dezentralisierung fasst Fuß, und Bitcoin und Ethereum sind die zwei besten Manifestationen dieser Idee in der Kryptowelt", so die Starinvestorin weiter. Die zwei größten Kryptowährungen könnten also in Zukunft profitieren, wenn sich Anleger infolge der jüngsten Pleiten nun verstärkt auf transparente Investments in der Kryptowelt konzentrieren. Sie wies in diesem Zusammenhang außerdem darauf hin, dass weder das Bitcoin- noch das Ethereum-Netzwerk durch den Zusammenbruch von FTX, Celsius und Co. ins Stocken geraten seien. "Alle Transaktionen wurden abgeschlossen, alle Smart Contracts wurden geöffnet und geschlossen", so Wood.
ARK Invest von starken Fundamentaldaten des Bitcoin überzeugt
Der "Big Ideas 2023"-Bericht enthält indes noch weitere Punkte, die laut ARK Invest dazu führen werden, dass der Bitcoin bis 2030 stark steigen wird. So habe die Kryptowährung bereits in der Vergangenheit "[trotz] schwerer Rückschläge [...] über längere Zeiträume jede größere Anlageklasse übertroffen" und seit seiner Auflegung im Jahr 2009 über Drei-, Vier- und Fünf-Jahres-Zeiträume ausschließlich positive Renditen generiert. Die jährliche Wachstumsrate des Bitcoin betrage laut der Studie über einen Zeitraum von fünf Jahren im Durchschnitt 272 Prozent. Bei globalen Aktien seien es seit 2009 in den gleichen Fünf-Jahres-Zeiträumen im Schnitt nur 6,1 Prozent gewesen, bei Gold nur 2,2 Prozent. Diese starken langfristigen Renditen würden durch die hohe Volatilität des Bitcoin jedoch etwas verschleiert, so die Investmentgesellschaft.
Auch die Fundamentaldaten des Bitcoin seien "heute stärker als bei vergangenen Rückschlägen", was für ein großes Kurspotenzial spreche. So seien etwa "Bitcoin-Besitzer [...] langfristiger ausgerichtet als jemals zuvor in der Geschichte", was sich daran zeige, dass die Bitcoin-Menge, die seit mindestens sechs Monaten nicht bewegt wurde, 2022 auf ein Allzeithoch stieg. So befanden sich laut ARK Invest Ende 2022 rund 71 Prozent aller verfügbaren Bitcoins im Besitz langfristiger Investoren. Außerdem stieg die Hash-Rate von Bitcoin laut dem Team von Cathie Wood im Jahr 2022 auf ein Allzeithoch von 272 EH/s, womit auch die Sicherheit des Bitcoin-Netzwerkes gestiegen sei.
Positiv wertete die Investmentgesellschaft in ihrer Studie zudem, dass trotz des Bärenmarktes mehrere Institutionen wie BlackRock oder Fidelity an ihrem Krypto-Engagement festgehalten hätten. So ging etwa BlackRock im vergangenen Jahr eine Kooperation mit der Kryptobörse Coinbase ein und brachte zudem ein neues Produkt für kryptointeressierte institutionelle Anleger an den Start. Aufgrund all dieser Faktoren werde Bitcoin "wahrscheinlich zu einem Multi-Billionen-Dollar-Markt heranwachsen", heißt es in der Studie - und das werde von den ausgegebenen Kurszielen reflektiert.
Redaktion finanzen.net
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