Bitcoin-Konkurrenz: Das will ein Startup zum globalen Zahlungsmittel machen
Mit Kryptowährungen lässt sich mittlerweile so einiges schnell und einfach bezahlen. Ein Londoner Fintech-Startup will nun mit etwas ganz anderem Bitcoin & Co. den Rang ablaufen.
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Wenn es um schnelles und anonymes Bezahlen geht, erfreuen sich Kryptowährungen immer größerer Beliebtheit. Ob die Pizza schnell online mit Bitcoin bezahlt wird, oder die Rechnung im Supermarkt per Wallet beglichen wird. Das Startup "Glint" aus London will digitalen Token nun jedoch ernsthafte Konkurrenz machen.
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Bezahlen mit Gold
Das Fintech-Unternehmen hat eine App auf den Markt gebracht, die die Bezahlung mit Gold ermöglichen soll. Das Prinzip ist dem von Kryptowährungen nicht unähnlich - im Gegenteil: Nutzer können mit herkömmlichem Geld Goldanteile erwerben und diese digital auf ihr Konto übertragen lassen. Der Zugriff erfolgt dann per App, oder auch mit einer Kreditkarte. Sobald der Nutzer die Kreditkarte einsetzt, wird mit Goldanteilen bezahlt. Auch der Übertrag von Gold an andere Personen soll digital möglich sein. Doch um das mobile Feature auf den Weg zu bringen, brauchte es Hilfe durch Branchengrößen.
Unterstützung von Lloyds Bank und MasterCard
Hinter dem Fintech stehen Branchenriesen wie die britische Lloyds Bank und der US-amerikanische Kreditkartenkonzern MasterCard. Lloyds dient hier als Depotbank. MasterCard übernimmt die Kartentransaktionen.
Da der Rohstoff im Gegensatz zu Bitcoin auch real existiert, muss Glint das Gold auch in physischer Form vorhalten. Das gelbe Edelmetall lagert laut einem Bericht von finews.ch in einem Tresor in der Schweiz.
Zweischneidiges Schwert
Einerseits gilt Gold bereits seit Jahrhunderten als universelles Zahlungsmittel. Anders als herkömmliche Währungen ist der Rohstoff in allen Teilen der Welt gleich und lässt sich somit universell einsetzen. Ebenso wie bei Kryptowährungen haben Zentral- und Notenbanken keinen Einfluss auf den Goldkurs, dieser ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Auf der anderen Seite unterliegt der Goldpreis genau deswegen großen Schwankungen. Damit könnte der tatsächliche Wert eines Gold-Wallets sogar innerhalb eines einziges Tages extrem variieren.
Dennoch ist sich Jason Cozens, Mitbegründer von Glint, seiner Sache sicher. Die lockere Geldpolitik der Zentralbanken und der Zusammenbruch mancher Banken habe den Menschen deutlich gemacht, dass traditionelle Bankkonten nicht ohne Risiko sind, so Cozens gegenüber CNBC.
Glint setzt auf eine Zielgruppe, die zwar enttäuscht von traditionellen Währungen sind, aber das Risiko von Kryptowährungen scheuen. So sehen viele Experten allen voran im Bitcoin-Boom eine riesige Investmentblase. Gold bietet hierzu den genauen Gegenpol: Der Rohstoff wird an den internationalen Börsen seit jeher als krisensichere Anlageform angesehen. Gerade in Zeiten von konjunktureller und wirtschaftlicher Unsicherheiten legen Investoren bevorzugt in den sicheren Hafen Gold an.
Redaktion finanzen.net
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