GSG 9 nimmt mutmaßliche Bitcoin-Betrüger fest
Das Bundeskriminalamt hat zwei Verdächtige festgenommen, die über ein Netz gekaperter Computer digitales Geld im Wert von über 700.000 Euro produziert haben sollen.
Werte in diesem Artikel
Gegen drei Beschuldigte werde wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Computerbetruges ermittelt, teilten das BKA und die ermittelnde Staatsanwaltschaft Kempten am Mittwoch mit.
Handeln Sie Währungspaare wie BTC/CHF mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Zwei Männer seien in der Nacht zu Dienstag mit Hilfe der Anti-Terror-Spezialeinheit GSG 9 festgenommen wurden. Die Beschuldigten wurden in Bayern und Niedersachsen verhaftet. Gegen den dritten Beschuldigten lag kein Haftbefehl vor, sagte eine BKA-Sprecherin der dpa.
Die Behörden beschlagnahmten Einheiten der digitalen Kunstwährung Bitcoin mit einem Marktwert von 700 000 Euro, teilten sie mit. Bitcoin ist eine virtuelle Währung, die anonym geschöpft und nicht von einer staatlichen Stelle kontrolliert wird. Die Zahlungseinheiten werden durch komplizierte Rechenoperationen von Computern generiert. Ihr Kurs schwankt stark, in diesem Jahr erlebte die Währung einen regelrechten Hype.
Die Bitcoins wurden auf Datenträgern gesichert und an eine polizei-eigene digitale Geldbörse übertragen, sagte die BKA-Sprecherin.
Die drei Verdächtigen haben nach Darstellung der Ermittler eine bestehende Schadsoftware umgebaut und damit fremde Computer unter ihre Kontrolle gebracht. Dieses sogenannte Botnetz nutzen sie dann, um illegal Bitcoins zu generieren. Die Behörden hätten weitere Hacking-Aktivitäten und Urheberrechtsverletzungen festgestellt. Das BKA ermittele seit Mitte des Jahres, sagte die Staatsanwaltschaft./bkl/jbn/DP/stb
KEMPTEN (dpa-AFX)